Die knapp 30 neuen Jungmeister und -meisterinnen des 455. Meisterkurses an der 1. Bayerischen Fleischerschule Landshut wurden im Rahmen eines Festaktes verabschiedet. Mit Wissen in die Zukunft investieren: Das hatten sie sich zu Herzen genommen und erhielten nun ihre Meisterbriefe. Die Schulleiterin und Geschäftsführerin der Fleischerschule, Barbara Zinkl-Funk, gratuliert den Absolventen und Absolventinnen vor den 200 teilnehmenden Gästen der Freisprechungsfeier im Namen des gesamten Teams: „Sie haben sich selbst mit Ehrgeiz und Fleiß das schönste Weihnachtsgeschenk gemacht, genießen sie das Erreichen dieses großen Zieles.“
Rund 500 Unterrichtsstunden
Die Absolventen aus der gesamten Bundesrepublik und dem Nachbarland Österreich eigneten sich in zwölf Wochen und rund 500 Unterrichtsstunden fundiertes Know-how an. Sie büffelten mit Elan Themen von Buchführung und Lebensmittelhygiene bis Steuerrecht und Arbeitspädagogik in vier anspruchsvollen Theorie- und Praxisteilen. „Sie haben Tolles geleistet“, bescheinigte der Prüfungsvorsitzende Florian Lang von der HKW Niederbayern-Oberpfalz den erfolgreichen Prüflingen.

In eine Topqualifikation investiert
Der Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, Christian Läpple zitierte in seiner Festansprache den Architekten Frank Lloyd Wright: „Der Preis des Erfolges ist Hingabe, harte Arbeit und unablässiger Einsatz für das, was man erreichen will“. Genau das haben sich die Jungmeister und Jungmeisterinnen zu Herzen genommen und in eine Topqualifikation investiert, um dem grassierenden Fachkräftemangel entgegenzutreten und das Image der Branche verbessern zu können. Danach sprach er die Absolventen und Absolventinnen frei und verlieh ihnen „Meisterehre, Meisterwürde, Meistertitel“. Neben dem Meisterbrief erhielten sie ein silbernes Meister-M, sowie das exklusive, seit der Gründung 1928 unveränderte Landshuter Schuldiplom. Auch Schul-Gesellschafterin Katrin Barth gratulierte den Absolventen und Absolventinnen zu ihrem persönlichen „Magic Moment“: „Sie haben ausgezeichnetes in den vergangenen Wochen geleistet und sind die Zukunft des Fleischerhandwerks“.
Die Kursbeste

Als beste Teilnehmerin wurde Jacqueline Gruber (mitte) aus Vorau geehrt. Neben einer bemerkenswerten Leistung im theoretischen Teil glänzte sie auch im praktischen Teil mit sehr guten Leistungen. Für diesen Erfolg erhielt sie neben dem Meisterbrief und Schuldiplom ein Landshuter Buchskranzerl und einen Weiterbildungsgutschein in Höhe von 300 Euro. Das Klassengremium überreichte dem Team der 1. BFS Präsente, um sich für die Begleitung und Betreuung während dieser Zeit zu bedanken. „Der Meisterkurs war insgesamt nicht nur beruflich, sondern auch zwischenmenschlich eine Bereicherung – diese Zeit werden wir unser Leben lang nicht mehr vergessen“, bedankte sich das Klassengremium.
Im Bild (v.li.): Vizepräsident der HWK Niederbayern-Oberpfalz Christian Läpple, Kursbeste Jacqueline Gruber und Schulleiterin Barbara Zinkl-Funk