Über 350 Experten aus 200 Unternehmen und 29 Ländern nahmen an der 10. European Bioplastics Konferenz teil, um sich über neueste Entwicklungen, Themen und Trends der Biokunststoffindustrie auszutauschen. Auf der angeschlossenen Ausstellung zeigten 24 Unternehmen eine Vielzahl neuer Produkte, Materialien und Anwendungen für Biokunststoffe. In seiner Grundsatzrede betonte Reinhard Büscher, Leiter der Abteilung für Chemische Industrie, Generaldirektion Binnenmarkt der Europäischen Kommission, die Notwendigkeit, biobasierte Produkte in der EU zu fördern, um deren Potenzial für eine ressourceneffiziente Wirtschaft in Europa besser zu nutzen: „Wir brauchen klare Standards für eine harmonisierte Bewertung von Nachhaltigkeit sowie für ein besseres Recycling, denn diese bilden die Grundlage für eine starke biobasierte Kreislaufwirtschaft.“ François de Bie, Vorstandsvorsitzender von European Bioplastics (EUBP) die Entwicklung der Biokunststoffbranche, resümiert: „Vor zehn Jahren war Biokunststoff noch ein Modewort. Heute lernt mein Sohn bereits in der Schule die Vorteile biobasierter Produkte kennen. Wir sind uns unseres Einflusses auf die Umwelt zunehmend bewusst und Biokunststoffe befinden sich im Zentrum dieser Veränderungsprozesses“.
Hasso von Pogrell, Geschäftsführer von EUBP, stellte aktuelle Marktdaten vor: „Der positive Trend der vergangenen zehn Jahre setzt sich weiter fort. Laut unserer aktuellen Martkdatenauswertung wird die weltweite Produktionskapazität für Biokunststoffe mittelfristig um mehr als 350 % anwachsen, von rund 1,7 Mio.t im Jahr 2014 auf bis zu 7,8 Mio. t bis 2019“. European Bioplastics bedankt sich bei seinen Sponsoren für eine gelungene Jubiläumskonferenz: Vinçotte, Perstorp, Succinity, BASF, Braskem, Corbion, EREMA, Jinhui Zhaolong, NatureWorks, and BioAmber. www.european-bioplastics.org
Foto: European Bioplastics