Sechs von acht in Osteuropa geprüften Rastanlagen haben nicht bestanden: die zweite Trauernachricht mit eindeutiger Botschaft. 65 Betriebe checkte der ADAC in diesem Jahr, allein in Deutschland waren es 20 Raststätten und 20 Autohöfe.
Erfreulich: die Raststätten schnitten zwar nicht überragend ab, aber insgesamt doch akzeptabel. Nur Herleshausen Nord und Grundbergsee Nord schafften den Test nicht, macht eine Durchfallquote von nur 10 Prozent. Dresdner Tor Süd, die beste Raststätte in Deutschland, landete im Gesamtfeld immerhin auf dem dritten Platz. Getestet wurde auch in Österreich, der Schweiz, Frankreich, Italien, Ungarn, Slowenien und Tschechien. Am besten im Europavergleich schnitt die Schweiz ab, gefolgt von Frankreich. Von dort kommt auch wie schon im letzten Jahr der Testsieger: Montélimar Ost an der A 7 zwischen Lyon und Avignon verpasste die Bestnote “sehr gut” nur um hauchdünne 0,14 Prozent. Weit abgeschlagener Testverlierer mit “sehr mangelhaft” wurde Obarok Nord an der M 1 in Ungarn.
Fazit des ADC:
Insgesamt gesehen kann das Ergebnis des diesjährigen Raststätten-Tests nicht befriedigen. Ein mageres “Ausreichend” für nahezu die Hälfte der getesteten Betriebe sowie eine Durchfallquote von 37 Prozent lassen viele Wünsche offen. Die überproportional vielen mangelhaft bis sehr mangelhaften Anlagen sind ein Armutszeugnis für die Betreiber. Insbesondere die Anlagen in den osteuropäischen Ländern sowie die Autohöfe in Deutschland zogen das Gesamtergebnis nach unten.