Ampelkoalition

Appell: Bauern, Metzger & Wirte

Die Berliner Ampelkoalition verteuert das Leben. Diese Meinung vertreten Bayerns Bauern, Metzger und Wirte bzw. Gastronomen gemeinsam und stehen diesbezüglich Seite an Seite.

Angesichts der Proteste der Landwirte gegen die Streichung von Subventionen sowie die Erhebung neuer Steuern, erklärt sich der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband Dehoga Bayern mit den Bauern solidarisch. „Wir können die Verzweiflung der Landwirte mehr als verstehen, denn auch bei ihnen geht es um eine Verteuerung ihrer Produktionsbedingungen“, erläutert Dehoga Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer (unten mitte): „Die Entscheidungen der Bundesregierung werden zu einer weiteren Preisexplosion im Alltag der Menschen führen. Alles wird mehr kosten. Es kann nicht die Lösung sein, dass wir auf billige Importe von Nahrungsmitteln setzen, statt unsere heimischen Spezialitäten zu fördern, die auch im Sinne der Nachhaltigkeit unsere Gäste wollen.“

Regionalität ist pure Nachhaltigkeit

„Die Leidtragenden der Steuererhöhungspolitik der Ampelkoalition sind v. a. die Verbraucher, denn Lebensmittelproduzenten, wie die Bauern oder auch die Gastronomie, müssen die vom Staat produzierten Mehrkosten weitergeben, um überleben zu können. Das ist eine massive Verschlechterung der Lebensqualität von Millionen Menschen in unserem Land“, ergänzt Günther Felßner (unten rechts), Präsident des Bayerischen Bauernverbandes. „Regionalität ist pure Nachhaltigkeit. Warum zerstören SPD, FDP und Grüne durch massive Verteuerungen regionale Wertschöpfungsketten? Landwirte, Wirte, Bäcker und Metzger sind die Gesichter unserer Dörfer und Städte. Der gesellschaftliche Schaden ist immens, wenn diese Strukturen wegfallen. Denn: Sie kommen nicht wieder. Wir brauchen Entlastungen statt Steuererhöhungen. Deshalb müssen die Agrardiesel-Regelung und die Kfz-Steuerbefreiung von land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen erhalten und regionale Bio-Kraftstoffe von der Mineralölsteuer befreit werden“, so Günther Felßner weiter.

Kettenreaktion zur Folge

„Unsere Handwerksmetzgereien stellen hochwertige Lebensmittel her,“ formuliert der Landesinnungsmeister der Bayerischen Metzger, Konrad Ammon (unten links): „Durch den urplötzlichen Wegfall der notwendigen Energiepreisbremsen, deren Verlängerung von der Ampelregierung versprochen wurde sowie durch die gleichzeitige Mehrwertsteuererhöhung werden auch unsere Betriebe gleich mehrfach belastet. Es werden sicherlich einige Inhaber überlegen, ob man den Betrieb noch wirtschaftlich aufrechterhalten kann. Oftmals gibt es wenig bis gar keinen Puffer mehr, Mehrkosten zu schultern.“ Die Politik dürfe nicht ignorieren, dass ihre Entscheidung eine Kettenreaktion zur Folge haben.„Das Metzgerhandwerk steht als Bindeglied zwischen Bauern und Wirten. Es trifft also die ganze Wertschöpfungskette – egal ob im städtischen oder ländlichen Raum“, so Konrad Ammon. Massive Kostenmehrbelastungen aufgrund der Haushaltsbeschlüsse betreffen auch Handwerksbetriebe wie die Metzger. „Die Bundesregierung muss ihre Pläne dringend überdenken“, fordert Konrad Ammon von der Ampelkoalition.

„Auch wenn es fünf vor zwölf ist: Wir hoffen auf ein Einlenken seitens der Regierung und sind zuversichtlich, dass eine Lösung gefunden werden kann, die sowohl die Interessen unserer Branchen als auch die der gesamten Wirtschaft und der Bürger berücksichtigt“, appelliert Angela Inselkammer an die Ampelkoalition.

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