Die nächste Generation

Im November 2022 übernahm Andreas Jais die elterliche Landmetzgerei in Luttenwang im Landkreis Fürstenfeldbruck. Mit neu gestaltetem Laden in Mammendorf und effizienteren Arbeitsprozessen suchen er und seine Frau Andrea Begeisterte für den Energie optimierten Betrieb. Schon bei unserer ersten Begegnung in der elterlichen Metzgerei Weber in Lenggries vor knapp zehn Jahren hatte Andrea Jais (damals noch Weber) dieses Funkeln in den Augen und die Begeisterung für das Metzgerhandwerk. Mitte Oktober, als sie eine perfekt und präzise gelegte Wurst-, Schinken- und Käseplatte mit Blumen aus Butter zum Reportagentermin in die neu gestaltete Filiale in Mammendorf mitbringt, ist es immer noch da. „Schön, dass du mal wieder da bist, aber wir wissen manchmal nicht, wo uns der Kopf steht“, sagt sie.

Es ist viel passiert

Foro: M. Theimer

Im November 2022 übernahm ihr Mann Andreas (34) – der nach der Metzgerlehre in der Metzgerei Braun in Wiedenzhausen einige Zeit als Geselle bei Webers in Lenggries war – die elterliche Landmetzgerei als GmbH & Co. KG. Seine Schwester Karolin, Vater Engelbert und Andrea (34) sind Kommanditisten. Anfang 2019 war ich schonmal dort zur Reportage. Seitdem ist viel passiert: Sie wurden 2020 Eltern einer Tochter, kamen wirtschaftlich gut durch die Corona-Pandemie, investierten 2023 in großflächige PV-Anlagen auf allen Dächern die zu Gebäuden der Familie gehören und bauten nun die 20 Jahre alte Filiale in Mammendorf um. Zudem ist der zweite Nachwuchs unterwegs.

Arbeitsprozesse optimiert

Foro: M. Theimer

„Die Arbeit wird nicht weniger. Und uns fehlt Personal. In der Produktion waren wir mal zu acht, nun nur noch die Hälfte“, sagt Andreas Jais, der zudem zwei Tage pro Woche im „Schlachthof Hasenheide“ Schweine, Rinder und ggfs. Schafe schlachtet. Daher hat er alle Arbeitsprozesse in der Produktion umstrukturiert und optimiert: Es gibt nun einen Mischwolf und einen neuen Füller, der ein effizienteres Befüllen ermöglicht, und ein Kollege, der zerlegt, beginnt zwei Stunden früher als die anderen, um einige Beispiele dafür zu nennen. „Alles das bei 100 % Eigenproduktion, dem Fleisch von 25 Schweinen pro Woche und drei Rindern“, betont er. „Ohne den Zusammenhalt in der Familie wäre das nicht möglich“, ergänzt Andrea Jais.
Die Filiale im 2000 neu gebauten Haus direkt gegenüber des S-Bahnhofs in Mammendorf…

Den ganzen Artikel online lesen? Gerne, hier in der aktuellen Ausgabe FH Fleischer-Handwerk 6/2024:
https://blmedien.aflip.in/FH_Fleischer_Handwerk_6_24.html#page/26

Text und Fotos: Marco Theimer

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