Nach aktuellen Informationen aus Parlamentskreisen und Medienberichten zeichnet sich eine Einigung zwischen Regierung und Opposition bei den Minijobs ab. Demnach sollen geringfügige Beschäftigungsverhältnisse zukünftig für Arbeitnehmer steuer- und abgabenfrei bleiben. Bis zu einer Grenze von 360 oder 400 Euro soll die Neuregelung auch für Zuverdienste gelten also unabhängig von sonstigen Einkünften. Für den Arbeitgeber würde eine Abgabenpauschale von 25 % fällig. Hierzu erklärt der Präsident des DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband), Ernst Fischer, in Berlin:
Diese Einigung bei den Minijobs wäre wahrlich eine Sensation und das schönste Weihnachtsgeschenk, das die Politik den Hoteliers und Gastronomen machen könnte. Nach Jahren der Reformblockade wäre der Durchbruch bei den Minijobs ein klarer Sieg der besseren Argumente, die auch der DEHOGA immer wieder unermüdlich vorgetragen hat. Jetzt besteht die einmalige Chance, das bürokratische Ungeheuer 325-Euro-Gesetz endlich zur Strecke zu bringen und die Grundlage für tausende neue legale Jobs zu schaffen. Mit der geplanten Regelung könnte die Schwarzarbeit in Deutschland endlich wirkungsvoll bekämpft werden. Die Reform der Minijobs bietet den Hoteliers und Gastronomen in Deutschland die Möglichkeit, in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten wieder flexibler auf die Wünsche der Gäste reagieren zu können und den Service weiter zu steigern. Jetzt kommt es darauf an, die Vorschläge zum Jahresbeginn umzusetzen, das wäre das klare und dringend benötigte Zeichen für mehr Konsum und weniger Bürokratie in Deutschland. Die Reformkräfte in allen Parteien haben die volle Unterstützung des Gastgewerbes in Deutschland sicher.