Die Akademie der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) bietet auch 2015 wieder ein attraktives Fortbildungsprogramm für die Lebensmittelwirtschaft an. Zahlreiche Seminare und Schulungen vermitteln zielgenau relevantes Wissen aus den Bereichen Sensorik, Qualitätsmanagement, Sicherheit, Technologie und Verpackung.
Branchenaktuelle Themen, praxiserfahrene Referenten und maßgeschneiderte Schulungsprogramme in Form von Seminaren und Praxis-Workshops zeichnen das Angebot der DLG-Akademie in der Lebensmittelwirtschaft auch 2015 aus. Mit den Schwerpunkten „Sensorische Schulung“, „Qualitätsmanagement und Analytik“ sowie „Kennzeichnung und Verpackung“ deckt das Fortbildungsangebot wesentliche Bereiche entlang des Produktionsprozesses ab. Dank eines regelmäßigen Markt- und Themen-Monitorings sowie eines ständigen Austausches mit Branchenexperten wird das Angebot immer wieder durch Seminare ergänzt, die aktuelle Themen aufgreifen und von hoher Praxisrelevanz sind.
Angebote im Überblick:
· Allergenkennzeichnung bei unverpackten Lebensmitteln
Für Allergene gelten umfangreiche Kennzeichnungspflichten: Lebensmittel-Hersteller müssen in der Zutatenliste allergene Zutaten deutlich kennzeichnen. Außerdem gibt es eine Informationspflicht zu Allergenen für unverpackte Lebensmittel. Das Seminar informiert die Teilnehmer über die Hintergründe zur Allergeninformation über die Verbreitung von Allergien in Europa, die gesetzlichen Forderungen der LMIV und die Umsetzungsmöglichkeiten in Unternehmen. Zielgruppe der Veranstaltung sind Unternehmer, Köche oder Servicekräfte, die lose Lebensmittel an Verbraucher abgeben (z.B. in Hotels, Restaurants, Betriebskantinen, Metzgereien, Bäckereien etc.)
· Health Claims – Sensory Claims
Neben den Health und Nutrition Claims kommen heute auch immer häufiger Sensory Claims in der Produktdeklarierung zum Einsatz. Für Sensory Claims sind in der EU und in Deutschland im Gegensatz zu den Health Claims noch keine gesetzlichen Regelungen gefestigt. Das Seminar „Health Claims – Sensory Claims” schafft einen Überblick über die aktuelle Rechtslage und beschreibt Trends, die zukünftig in der Lebensmittelbranche zu erwarten sind.
· Internationale Zutaten, Delikatessen und Spezialitäten mit und ohne geografischen Herkunftsschutz
Sie importieren aus dem Ausland Delikatessen und Spezialitäten mit und ohne geografischen Herkunftsschutz und möchten die korrekte Deklaration für Ihr Lebensmittel erfahren? Was muss bei der Kennzeichnung beachtet werden, wenn diese Erzeugnisse in Deutschland z. B. geschnitten und verpackt werden, oder als Zutat in einem Lebensmittel verwendet werden? Besonders bei Delikatessen und Spezialitäten, die als g.g. A., g.U. oder g.t.S. geschützt sind, ist die Kennzeichnung oftmals eine Herausforderung. Was das für Sie als Hersteller, Importeur oder Einzelhändler eines solchen geschützten Erzeugnisses bedeutet, wird praxisnah erläutert.
· DLG-Farbtraining
Die Anforderungen an die sensorische Qualität von Lebensmitteln werden immer höher. Darüber hinaus wird von den Lebensmittelherstellern eine Vielfalt kreativer Neuentwicklungen erwartet, die allen Verbrauchererwartungen gerecht werden. Der erste optische Eindruck entscheidet häufig über die Wahl des Produktes. Gerade aus diesem Grund spielt auch der Umgang mit Farben und färbenden Lebensmitteln in der Lebensmittelindustrie eine zentrale Rolle. Das Seminar richtet sich an alle Mitarbeiter der Lebensmittelindustrie mit Fokus auf die Bereiche Produktentwicklung, Qualitätsmanagement und -sicherung sowie an alle Personen, die Produkte sensorisch bewerten.
· Seminare Lebensmittelsensorik
Neben chemisch-physikalischen und mikrobiologischen Analysen, ist die sensorische Analyse ein weiteres wichtiges Element in den Bereichen der Qualitätssicherung und -kontrolle von Lebensmitteln sowie in der Produktentwicklung. Das sensorische Bewerten von Lebensmitteln bedarf neben umfassenden Produktkenntnissen auch eines regelmäßigen Trainings und der externen Kontrolle der eigenen Sinneswahrnehmungen. Die DLG-Akademie bietet sensorische Schulungsprogramme im Bereich Grundlagensensorik sowie produktspezifische Seminare mit Zertifikatsabschluss für Experten an.
· Sensorik-Kurse mit Abschluss Sensorikmanager
Die Sensorik-Kurse dienen der Vertiefung von sensorischem Grundlagenwissen und der praxisorientierten Vermittlung einer umfassenden sensorischen Methodenkompetenz. Angesprochen sind Fach- und Führungskräfte aus allen Branchen der Ernährungswirtschaft, der amtlichen Überwachung oder Forschung und Lehre, die sich mit sensorischen Fragestellungen beschäftigen. Die Ausbildung zum Sensorikmanager beinhaltet acht Sensorik-Kurse, die modular aufgebaut sind. Sie umfassen sämtliche Themen, die für die professionelle Planung, Vorbereitung, Durchführung und Auswertung sensorischer Projekte in der Lebensmittelwirtschaft erforderlich sind. Die Seminare sind auch einzeln buchbar.
· Hygiene in der Lebensmittelherstellung
Angesichts immer komplexerer Produktionsprozesse ist modernes Hygiene-Management eines der zentralen Themen in Produktion und Qualitätssicherung. Die eigentliche Herausforderung ist dabei die alltägliche Umsetzung in den Produktionsabläufen. Was sind die häufigsten Fehlerquellen in der Umsetzung von Hygienerichtlinien? Wie kann man Mitarbeiter in Produktion und Qualitätssicherung optimal in entsprechende Produktionsabläufe einbinden? Wie lässt sich das “Hygiene-Bewusstsein” jedes Einzelnen schärfen? Diese Fragestellungen stehen im Mittelpunkt des Seminars.
· FSSC 22000
Der Standard zur Zertifizierung von Lebensmittel-Sicherheitssystemen FSSC 22000 wird von vielen Unternehmen mittlerweile als gute Alternative oder Ergänzung zu Standards wie IFS oder BRC gesehen. Eine steigende Zahl von Zertifizierungen belegt, dass der FSSC 22000 an Zustimmung oder Akzeptanz zunimmt. Der Praxisworkshop richtet sich an Qualitätsmanager und Führungskräfte der Lebensmittelwirtschaft, die sich über Nutzen und Inhalte des Standards informieren möchten.
· IFS PACsecure
Standard zur Auditierung von Qualität und Sicherheit von Verpackungsmaterialien Das Seminar richtet sich an QM-Verantwortliche und Führungskräfte von Unternehmen, die Verpackungsmaterialien (Primär- und Sekundärverpackung) für die Lebensmittel- und Kosmetikherstellung produzieren. Zur Vorbereitung auf eine Zertifizierung nach IFS PACsecure bietet das Seminar die notwendigen Informationen.
· IFS Logistics 2.1 – Praxisworkshop
Der Praxisworkshop für Qualitätsmanager und Führungskräfte von Logistikunternehmen (Lager, Distribution, Transport) informiert über Inhalte und Zertifizierung des Standards IFS Logistics 2.1. Seit dem 01.09.2014 wird der IFS Logistics in der Version 2.1 in Zertifizierungsaudits auditiert. Die neue Version des Standards birgt viele neue Anforderungen und Fallstricke in sich. Teilnehmer erfahren durch Praxisbeispiele, was sie für ein erfolgreiches Audit benötigen.
· HACCP in der Lebensmittelherstellung
Die kontinuierliche und systematische Überwachung von kritischen Punkten während der Produktion ist ein zentraler Garant für die Sicherheit von Lebensmitteln. Die praktische Umsetzung des HACCP-Konzeptes erfordert nicht nur Sachkenntnis in Bereichen wie Lebensmittelchemie, -mikrobiologie sowie im Qualitätsmanagement, sondern auch Erfahrung in der Planung, Implementierung und regelmäßigen Anwendung komplexer Sicherungskonzepte in der betrieblichen Praxis. Teilnehmer des Seminars erhalten einen Überblick über gesetzliche Rahmenbedingungen und Anforderungen an das HACCP-Konzept sowie über Methoden der Gefahrenanalyse.
· IFS Food – Version 6
Das Seminar informiert über die neue Version des IFS Food und die Anforderungen und Möglichkeiten, die mit dem neuen Standard auf Unternehmen zukommen. Themenbereiche sind u.a. Zertifikatsgültigkeit, Neuregelung des Zertifizierungszyklus, zusätzliche Anforderungen an Produktqualität, neue Berechnung der Auditdauer, Food Defense Liste als Bestandteil der Anforderungen.
· Food Defense
Ziel des Seminars Food Defense ist es, innerbetriebliche Einrichtungen und Prozesse vor möglichen unbefugten Eingriffen oder kriminellen sowie terroristischen Handlungen zu schützen. Die Teilnehmer erfahren, welche präventiven Schutzmaßnahmen zur Sicherung von Lebensmittelbetrieben angewendet werden können, lernen Kontrollmaßnahmen einzuschätzen, zu überprüfen und mittels Korrekturmaßnahmen zu optimieren.
· Kennzeichnung
Das Seminar vermittelt den Teilnehmern anhand von Praxisbeispielen die obligatorischen Kennzeichnungsanforderungen nach der Lebensmittelkennzeichnungsverordnung und der Europäischen Lebensmittel-Informationsverordnung. Ebenso werden Pflichthinweise besprochen, die aus Nebenregelungen herrühren. Im Bereich der freiwilligen Kennzeichnung geht es um Nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben, aber auch um Fragen des Werberechts, wie zum Beispiel Werbung mit den Begriffen „Natur“ und „frisch“.
Aktuelle Termine zu den einzelnen Seminaren und Seminarreihen sind im Internet veröffentlicht unter: www.DLG-Akademie.de