Bundesminister Alois Rainer verleiht erstmals Bundesehrenpreise
Das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) hat neun Spitzenbetriebe der deutschen Fleischwirtschaft mit dem Bundesehrenpreis für Qualität und Nachhaltigkeit in der Lebensmittelherstellung geehrt. Das ist die höchste Auszeichnung der deutschen Ernährungswirtschaft. Bundesminister Alois Rainer überreichte gemeinsam mit dem Präsidenten der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft), Hubertus Paetow, Urkunden und Medaillen in festlichem Rahmen in Berlin.
„Ich weiß, wieviel Engagement, Verantwortung und Sorgfalt notwendig sind, um echte Qualität zu erzielen. Die ausgezeichneten Metzgerinnen und Metzger, Fleischerinnen und Fleischer zeigen, dass sie Nachhaltigkeit genauso konsequent verfolgen wie höchste Produktqualität. Das macht sie zu Wegbereitern für ein modernes und verantwortungsvolles Lebensmittelhandwerk. Der Bundesehrenpreis macht diese herausragenden Leistungen unserer heimischen Betriebe sichtbar. Herzlichen Glückwunsch zu dieser verdienten Auszeichnung,“ lobte Bundesminister Alois Rainer die Geehrten.
Vergabekriterien für Fleisch und Fleischerzugnisse
Die Bundesehrenpreise für Qualität und Nachhaltigkeit werden jährlich an neun Unternehmen der deutschen Fleischwirtschaft verliehen. Die Eingruppierung in die drei Kategorien Klein-, Mittel- und Großunternehmen richtet sich nach dem Jahresumsatz der Preisträger. Innerhalb jeder Kategorie werden maximal ein Bundesehrenpreis in Gold und Silber sowie die restlichen in Bronze verliehen.
Die Produkte der Bundesehrenpreisträger mussten in den vergangenen beiden Jahren im Rahmen der DLG-Qualitätsprüfungen für Fleischerzeugnisse, Fertiggerichte, Tiefkühlkost und Feinkost eine Gold-Prämierung erzielt haben. Zusätzlich müssen die Bundesehrenpreisträger abhängig von ihrer Unternehmensgröße weitere Pflicht- und Wahlkriterien für Nachhaltigkeit erfüllen, zu denen beispielsweise die Haltungsform Schwein ab Stufe 2, Energiemanagement, eine ressourcenschonende Produktion und weitere ökologische Kriterien zählen.
Preisträger sind Vorbilder und zukunftsweisend
„Der Bundesehrenpreis hebt die Leistungsfähigkeit und exzellente Qualität unserer heimischen Agrar- und Ernährungswirtschaft hervor. Die Preisträger sind Vorbilder für nachhaltige Produktivität, die zukunftsweisend ist: Mit viel Know-how verwandeln sie wertvolle Ressourcen in Produkte höchster Qualität, die überzeugen und das Fundament für Vertrauen und nachhaltiges Wachstum darstellen“, so DLG-Präsident Hubertus Paetow über das konsequente und nachhaltige Qualitätsstreben der Bundesehrenpreisträger.
Das sind die Bundesehrenpreisträger 2025 Fleisch und Fleischerzeugnisse
Kleinst- und Kleinunternehmen: Jahresumsatz unter 10 Millionen Euro
• Bundesehrenpreis in Gold: Metzgerei Mantel GmbH, Marktzeuln-Zettlitz
• Bundesehrenpreis in Silber: Fleischerei und Partyservice Danilo Dubau GmbH, Hoyerswerda
• Bundesehrenpreis in Bronze: Kraus Fleisch-Wurst-Konserven, Neustadt/Donau
Mittlere Unternehmen: Jahresumsatz 10 bis 50 Millionen Euro
• Gold: Metzgerei Ludwig Haller GmbH, Murnau am Staffelsee
• Silber: Landmetzgerei Setzer GmbH , Wolpertshausen
Großunternehmen: Jahresumsatz über 50 Millionen Euro
• Gold: Kaufland Fleischwaren SB GmbH & Co. KG, Neckarsulm
• Silber: Edeka Südwest Fleisch GmbH, Rheinstetten
• Bronze (2x): Bauerngut Fleisch- und Wurstwaren GmbH, Bückeburg; Baumann GmbH & Co.KG, Viernheim
Im Bild oben: Bundesminister Alois Rainer (im Bild re.) überreichte in Berlin gemeinsam mit DLG-Präsident Hubertus Paetow (li.) Urkunden und Medaillen an die Bundesehrenpreisträger 2025.