Die interpack 2014 verzeichnete 2.700 Ausstellern und knackte die Beschuchermarke von 175.000 Besuchern. Die 19 Hallen des Düsseldorfer Messegeländes waren ausgebucht. Das hatte sich schon früh im Verlauf der Messe der Verpackungsbranche und der verwandten Prozessindustrie angedeutet.
Interesse, fachliche Kompetenz der Besucher und Investitionsbereitschaft seien dieses Mal noch einmal deutlich höher gewesen als zur schon hervorragenden Vorveranstaltung. Als besonders erfreulich bewerteten zahlreiche Aussteller die konkreten Geschäftsabschlüsse und Verkäufe, die zum Teil völlig spontan erfolgt seien.
„Wir sind mit der Zahl und Qualität der Besucher auf unserem Stand sehr zufrieden. Das Interesse an unseren Technologien, die einen vitalen Beitrag zu Gesundheit und Ernährung in der Welt leisten, war enorm. Wir haben erfreulich viele Kontakte generiert, darunter zahlreiche Mitglieder der obersten Führungsebene und potenzielle Neukunden. Ähnliches ist von anderen Ausstellern zu vernehmen. Auch der hohe Anteil internationaler Besucher und Aussteller hat uns begeistert – rund 75 Prozent der ausstellenden Unternehmen haben ihren Heimathafen außerhalb Deutschlands. Die interpack bekräftigt damit ihren Ruf als weltweit größte Fachmesse für die Verpackungsbranche“, sagte Friedbert Klefenz, Präsident des Ausstellerbeirates der interpack 2014 und Vorsitzender des Bereichsvorstands von Bosch Packaging Technology.
Die interpack 2014 hat mit einem Anteil von ausländischen Besuchern von rund 66 Prozent einen eigenen Rekord aufgestellt. Insgesamt kamen Besucher aus 120 Nationen nach Düsseldorf. Bestimmende Themen der interpack 2014 waren Ressourceneffizienz bei Maschinen und Anlagen wie auch dem Packmitteleinsatz, Qualität und Sicherheit, um perfekte und fälschungssichere Endprodukte zu garantieren – gerade in sensiblen Bereichen wie Food/Getränke und Pharma – sowie Vielfalt und Flexibilität für ein immer breiteres Angebot und schnellere Produktzyklen.
SAVE FOOD Kongress
Ein besonders aufmerksamkeitsstarkes Thema zur interpack war SAVE FOOD. Die gleichnamige Initiative setzt sich unter der Beteiligung der Partner Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) sowie mehr als 110 Mitgliedern aus der Industrie gegen Lebensmittelverluste und -verschwendung ein. Bereits einen Tag vor Messestart begann der zweite SAVE FOOD Kongress, der sich an dem ersten seiner beiden Schwerpunktthementage an Non Profit-Organisationen richtete, die Problemstellungen aus politischen und gesellschaftlichen Blickwinkeln beleuchteten. In der zweiten Hälfte folgte die Vorstellung von Lösungen und Best Practices aus der Wirtschaft. Mehr noch als bei der Auftaktveranstaltung vor drei Jahren zeigte die Veranstaltung so eindrücklich, wie das Problem der globalen Lebensmittelverluste und -verschwendung über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg bekämpft werden kann.
Dazu trugen prominente Gäste und Teilnehmer wie etwa die Vertreter von FAO und UNEP, der senegalesische Minister und Musiker Youssou N’Dour oder die ehemalige deutsche Bundesministerin Renate Künast ebenso bei wie die zahlreichen Vorträge und Diskussionsrunden, die praktische Lösungsansätze identifizierten. Insgesamt nahmen über 450 Delegierte an dem Kongress teil. Während der gesamten Dauer der interpack 2014 zeigte der Innovationparc Packaging Lösungsansätze und Ideen gegen Lebensmittelverluste und -verschwendung.
Im Frühjahr 2017 heißt es in Düsseldorf zur nächsten interpack wieder „Welcome Home“ für die Fachleute aus aller Welt. Der genaue Termin wird zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.