Frankfurt/M. (DGE). In den letzten Jahren gelangten zunehmend Präparate auf den Markt, die auf einen gesundheitlichen Zusatznutzen abzielen. Etwa jeder fünfte Verbraucher greift mittlerweile mindestens einmal pro Woche zu Vitamin- und Mineralstoffpräparaten und erhofft sich, so seine Gesundheit zu fördern.
Nahrungsergänzungsmittel oder angereicherte Lebensmittel sind jedoch, mit Ausnahme von Folsäure zur Prophylaxe eines Neuralrohrdefektes und jodiertem Speisesalz zur Vorbeugung eines Jodmangels, nicht notwendig. Eine Ernährung, die reich an Gemüse, Obst und Vollkorngetreide ist, und ein bewußter Umgang mit Fett wird in besonderem Maße den Vorgaben einer präventiven, gesundheitsfördernden Lebensweise gerecht. Im Gegensatz dazu birgt die Einnahme von hochdosierten Nahrungsergänzungsmitteln das Risiko unerwünschter Nebenwirkungen.Lediglich für Risikogruppen mit erhöhtem Bedarf wie Schwangere, Hochleistungssportler, Raucher oder Personen mit erhöhtem Alkoholkonsum sowie Senioren, die sich einseitig oder unzureichend ernähren, kann eine Nahrungsergänzung sinnvoll sein. Diese sollten jedoch nicht ohne ärztliche Anweisung zu Präparaten greifen.