Italienische Spezialitäten sind in Europa und in Übersee weiterhin gefragt, allen voran Parmaschinken. Das verdeutlichen die Exportzahlen des Consorzio del Prosciutto di Parma, der Verband der Parmaschinken-Hersteller. Im vergangenen Jahr gingen 30 % der Gesamtproduktion von 8,8 Mio. Parmaschinken in den Export, 2,6 Mio. Stück (+3,5 %). Der italienische Markt verzeichnete einen Rückgang um 6,1 %, bedingt durch die dortige anhaltende Wirtschaftskrise. Von einem „hervorragenden Ergebnis in den Exportmärkten“ sprach Paolo Tanara, Präsident des Consorzios. Von der luftgetrockneten Schinkenspezialität aus der Emilia Romagna wurden in den EU-Mitgliedsstaaten 1,6 Mio. Stück abgesetzt (+1,3 %). An der Spitze steht Deutschland mit über 444 Tsd. Schinken (-1,6 %), gefolgt von Frankreich (436 Tsd. / +3,5 %) und Großbritannien (350 Tsd. / +4 %).
Eine immer größere Bedeutung kommt den außereuropäischen Märkten zu, in denen die Hersteller mit 890 Tsd. Parmaschinken ein Plus von 9,5 % erzielten. „Unsere Produzenten haben sich in den vergangenen Jahren eine immer stärkere Position im internationalen Handel erarbeitet. Auch das Ansehen unserer Spezialität ist gewachsen: Wir finden Parmaschinken heute auf den Speisekarten der besten Restaurants in Sydney, Singapur, Tokio, Moskau, London, Paris und New York“, ergänzt Paolo Tanara. Die positive Entwicklung auf den osteuropäischen Märkten musste durch den Einbruch der Russlandexporte einen Rückschlag hinnehmen. Dies verursachte ein Absatzminus von 8,6 % in den europäischen Nicht-EU-Ländern. Im SB-Segment konnten die Hersteller 2014 mit 1,5 Mio. Parmaschinken (+2,4%) in 74 Mio. Packungen erneut punkten. Insbesondere das Exportgeschäft verzeichnete mit 1,1 Mio. Parmaschinken (57 Mio. Packungen) ein Wachstum von 3,9 %, wobei sich in den USA, Australien und Japan die Nachfrage besonders lebhaft gestaltete. www.prosciuttodiparma.com