Ein saftiges Steak oder der Gemüse-Burger? Was schmeckt Deutschland heute? Was werden wir in zehn Jahren essen? Eine Antwort darauf gibt die Ernährungsstudie „Rügenwalder Mühle Wurstweisheiten 2015: Mit oder ohne Fleisch – das schmeckt Deutschland“. Diese hat der Lebensmittelhersteller Rügenwalder Mühle gemeinsam mit Icon Added Value und tns Infratest durchgeführt.
Das Fazit der Studie: In punkto Fleisch und Wurst stehen die Zeichen klar auf Reduzierung – bei 56% der Deutschen liegt beides immer seltener auf dem Teller, die Anzahl an Flexitariern und Vegetariern steigt stetig. Trotz allem: Deutschland liebt Fleisch und Wurst, vor allem im Osten der Republik finden sich die größten Fleisch- und Wurstfans. Selbst 80% der Vegetarier lieben den besonderen Geschmack von Fleisch, verzichten aber aus anderen Gründen darauf. Fleischfreie Alternativen erfreuen sich deshalb immer größere Beliebtheit.
84% der Deutschen essen mindestens einmal pro Woche Fleisch, bei 44% landet täglich Wurst auf dem Teller. Die Hochburg der Fleisch- und Wurstfans ist dabei Dresden. Wenn wir fleischhaltiges essen, dann als Snack und aufs Brot am liebsten die Salami – und als Gericht ein knuspriges Schnitzel. Im oberen Bereich der Beliebtheitsskala steht auch die Currywurst. Die größten Fans dieses herzhaften Imbisses leben aber nicht in Berlin oder im Ruhrpott, sondern in Mecklenburg-Vorpommern.
Das Thema Veggie ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Die Anzahl derer, die sich fleischfrei ernähren steigt stetig. Viele Vegetarier greifen dabei auch zu Wurst- und Fleischalternativen. Es ist vor allem die Sorge um das Tierwohl, das diese Gruppe motiviert, kein Fleisch mehr zu essen. Ganz besonders beliebt ist vegetarischer Aufschnitt als Brotbelag. Fleischfreie Würstchen, Salami und Frikadellen werden am liebsten als Snack verzehrt. Bei den Mahlzeiten stehen vegetarische Schnitzel und Geschnetzeltes, Veggie-Bolognese sowie Chili sin Carne an der Spitze der Hitliste.
Neben den Vegetariern ist eine neue Gruppe in Deutschland auf dem Vormarsch: die Flexitarier. 56% der Gesamtbevölkerung essen bereits seltener und bewusster Fleisch und Wurst und ernähren sich folglich flexitarisch. Zudem planen 41% der Deutschen in Zukunft weniger Fleisch zu essen. Der ausschlaggebende Grund für diese Entscheidung ist dabei die Sorge um die eigene Gesundheit. Erst an zweiter Stelle steht das Tierwohl. Die meisten Flexitarier leben in München, gefolgt von Nürnberg und Stuttgart.
Foto: Rügenwalder Mühle