Dazu wird am 1. Juli eine Testphase anlaufen. Die Verschärfung betrifft vor allem die nicht angekündigten Kontrollen.
In der GMP+-Regelung für den Tierfuttertransport wurden Vorschriften für die Hygiene der Transportfahrzeuge vereinbart. So wurden auch eine Reihe von Produkten festgelegt, die nicht in LKWs transportiert werden dürfen, die sonst zum Transport von Tierfutter vorgesehen sind. Insgesamt sind 2.100 Betriebe nach dieser GMP+-Regelung zertifiziert, davon 961 in den Niederlanden. Diese zertifizierten Betriebe werden durch unabhängige Institutionen überprüft. Bisher wurden diese Kontrollen max. 24 h vorher angemeldet. Dadurch wird einerseits die Chance minimiert, dass die Kontrolleure wieder unverrichteter Dinge abziehen müssen, weil der Betrieb geschlossen ist oder die zu kontrollierenden Fahrzeuge unterwegs sind. Andererseits wird dem Betrieb damit die Chance gegeben, eventuelle Fehler rechtzeitig abzustellen. Darüber können die Fahrzeuge nach eigenen Angaben sicher auf dem Hof des Tierfutterbetriebes kontrolliert werden, was wiederum die Kontrollen effektiver gestaltet und zugleich die Kosten für den Transporteur senkt.
Die Testphase hat eine Laufzeit von einem Jahr. Wenn der Test den gewünschten Erfolg zeigt, soll die GMP+-Regelung in diesem Punkt angepasst werden. In der nächsten Zeit werden die Transportvereinigung “Transport en Logistiek Nederland (TLN)” und die Wirtschaftsgruppe Tierfutter die Verschärfung der GMP+-Regelungen für den Transport mit den europäischen Branchenorganisationen im Transportsektor abstimmen.