Die CMA als Träger des Zeichens habe Bauern und Produzenten über einen langen Zeitraum hinweg mit einem juristisch fragwürdigen Siegel in die Irre geführt, sagte Thomas Isenberg vom Bundesverband der Verbraucherzentralen im Gespräch mit der Berliner Zeitung. Bereits seit vielen Monaten sei klar gewesen, dass das Gütezeichen keinen Bestand haben würde. Dennoch habe die Organisation bei den Betrieben weiterhin Geld für das Siegel kassiert und so der Vermarktung der Agrarprodukte geschadet.
Dem Zeitungsbericht zufolge kritisierte Isenberg, die CMA habe bereits im vergangenen Sommer im Rahmen der Verhandlungen zwischen Bundesregierung und Wirtschaft über ein neues Zeichen für Fleischprodukte zugegeben, dass es bei dem bestehenden Gütesiegel wettbewerbsrechtliche Probleme gebe. Die Europarichter hatten in der Klassifizierung “aus deutschen Landen” eine unzulässige Wettbewerbsbenachteiligung der EU-Partnerländer gesehen und die weitere Verwendung des Siegels in Deutschland untersagt.