Die Kostenentwicklung nahm für die deutsche Fruchtsaftindustrie einen dramatischen Verlauf. Die Preiserhöhungen bei Halbwaren um zum Teil mehr als 100 % bei Orangensaft- und Apfelsaftkonzentraten sowie insbesondere die gestiegenen Energiekosten, Kosten für Treibstoffe und die Aufwendungen für die Maut sorgten für erhebliche Probleme in betriebswirtschaftlicher Hinsicht. Trotz massiver Intervention gegenüber dem Handel konnten notwendige Preiserhöhungen der Produkte im Bereich von mindestens 8 bis 10 Cent pro Liter bezogen auf die Halbwarenpreise bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt nur teilweise realisiert werden.Dies sei nicht nachvollziehbar, zumal die Kostenentwicklung und -belastung für die Branche nachweisbar und überprüfbar sind.
Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Fruchtsäften und Fruchtnektaren wird sich im Jahre 2005 voraussichtlich bei knapp 40 Litern (2004: 40,3 Liter) einpendeln. Der Apfelsaft ist dabei nach wie vor der Deutschen liebstes Kind auf Platz 1, es folgt mit deutlichem Abstand der Orangensaft auf Platz 2.