Berlin. Geflügelfleisch steht gut in der kulinarischen Gunst der Deutschen, Tendenz steigend. Nach Schätzungen der Centralen Marketing-Gesellschaft der Deutschen Agrarwirtschaft (CMA) konnte 1999 wieder einer leichter Konsumanstieg verzeichnet werden. Danach belief sich der Verzehr von Hähnchen-, Puten- und anderem Geflügelfleisch auf neun Kilogramm pro Kopf.
Expansion im GV-Markt
Doch nicht nur in der Küche daheim, sondern besonders in der Gemeinschaftsverpflegung wird der Stellenwert von Hahn, Pute & Co künftig weiter zunehmen. Schon heute deckt rund ein Drittel der Deutschen seinen Bedarf an Nahrungsmitteln durch Außer-Haus-Mahlzeiten, also in der Kantine, am Imbiss oder im Restaurant. Im Jahre 2002 soll dieser Anteil bereits die 40-Prozent-Marke erreichen. Prognosen von Experten zufolge wird insbesondere die Nachfrage nach Geflügel, Fisch und Mischgerichten im GV-Bereich weiter anziehen.
Wichtige Ursache dafür ist einerseits das breite Angebot an küchenfertigen und vielfach veredelten Geflügelteilen, das es dem Küchenchef leicht macht, binnen kürzester Zeit ein schmackhaftes Mahl kostengünstig auf den Tisch zu bringen. Zum anderen sind es die ernährungsphysiologischen Vorzüge des Fleisches vom “Federvieh”, die den zunehmend gesundheitsbewußten Verbrauchern Appetit auf Brust oder Keule machen und sich so als die leichte Alternative anbieten.D/D/D bürgt für hohe Qualität
Qualität und Produktsicherheit haben in der Gemeinschaftsverpflegung höchste Priorität. Diesem Anspruch kommt die Leistungsgemeinschaft Deutscher Geflügelerzeuger (LDG) mit der Einführung des Etiketts D/D/D entgegen, das bei Hähnchen und Puten den Ursprung der Ware deutlich macht und damit auch eine lückenlose Rückverfolgbarkeit von der Geburt bis zur Ladentheke ermöglicht.
Die drei D stehen für Geburt in Deutschland, Aufzucht in Deutschland sowie Schlachtung und Verarbeitung in Deutschland. In der Gemeinschaft sind etwa
2.000 Betriebe aus den Bereichen Elterntierhaltung, Brüterei, Mast, Schlachtung und Zerlegung von Hähnchen und Puten Mitglied, die in Zusammenarbeit mit der unabhängigen Etikettierungsorganisation Orgainvent ein deutliches Zeichen beim Verbraucherschutz setzen will.