Asiatische Aktionswoche im Studentenwerk Dortmund

Dortmund. Unter dem Motto “Ganz schön exotisch” lockte das Studentenwerk Dortmund vor einiger Zeit die Studierenden in seine Hauptmensa. Noch gibt das Küchenteam dort an mehreren Drehausgaben das Essen weiter, doch ab dem Jahre 2001 soll umfassend renoviert werden. Das Essen rotiert. An vier gewölbten Ausgaben laufen Hauptkomponenten und Verschiedene warme oder kalte Beilagen vor den Augen der Studierenden vorbei.

Asienwoche beim Studentenwerk Dortmund: Zusammen mit Nestle Foodservice haben die Mitarbeiter um Alfred Buschhauer, dem Leiter der Verpflegungsbetriebe, für eine Woche verschiedenste Spezialitäten aus dem riesigen Kontinent nach Dortmund geholt. Knapp 50 verschiedene Gerichte umfasst das Rezeptheft, das Nestle Foodservice mit seinem Aktionspaket seit neuestem anbietet. Von der Fischsuppe “Ebi non Suimono” über Hühnercurry oder Lammfleisch “Madras” bis hin zu Mangocreme “Malai Aam”.

Friedlich sanft lächelt ein golden schimmernder Buddha aus Karton zu den Studierenden herüber. Die zahlreichen Dekorationsmaterialien, die im Ausgabenbereich von einer von Nestle Foodservice beauftragten Firma aufgestellt wurden, umfassen auch Papierschirme, Fahnen und Ähnliche, typisch fernöstliche Gegenstände. Die Dekorationsfirma liefert, je nach Größe der Verpflegungseinrichtung, mehr oder weniger Material, sodass es im Raum wirkungsvoll eingesetzt werden kann.

Das Studentenwerk Dortmund gehört zu den Ersten, die das Servicepaket nutzten. Alles habe hervorragend geklappt, von den Rezepten bis zum Ambiente, so Alfred Buschhauer. Und das hat seinen Grund: `Wir nehmen bei einer Aktion den Kunden möglichst viel Aufwand ab”, sagt Rudolf Heinemann, Regionaler Verkaufsdirektor bei Nestle Foodservice.Die dreißig Jahre alte Hauptmensa des Studentenwerks Dortmund hat sich im Lauf der Jahre abgenützt.

Das betrifft sowohl die Küchentechnik als auch die Einrichtung des Speisesaals. Umfangreiche Renovierungsarbeiten stehen deshalb an. Um die 25 Mio. DM wird das Projekt kosten. Eine Summe, die das Studentenwerk nicht alleine tragen kann. Deswegen sind die Dortmunder auf Mittel des Landes angewiesen. Niebur und Buschhauer hoffen, dass 2001 die Planungen beginnen, sodass 2002, 2003 die Bautrupps und Montagegruppen loslegen können.

Alfred Buschhauer arbeitet erst seit wenigen Monaten als Abteilungsleiter der Verpflegungsbetriebe beim Studentenwerk. Da er sich zuvor häufig mit Freeflow-Anlagen in SB-Restaurants auseinander gesetzt hatte, wird wahrscheinlich auch die Mensa Freeflow-Charakter bekommen. “Die Zeiten der langen Kochstraßen und Ausgabetheken sind vorbei”, weiß der 48-Jährige. Wenn die zentrale Mensa umgebaut ist, wird eine Mischung aus traditioneller Ausgabe und Freeflow entstanden sein.

Die Verbindung verschiedener Systeme wird dann eine schnelle Essensausgabe gewährleisten. Wie die Ausgabe und auch der Speisesaal aussehen könnten? Erst vor einigen Wochen ist bei den Dortmundern das “Büffet Vital” eröffnet worden. Hier stehen fast ausschließlich Produkte aus ökologischem Anbau oder Fleisch aus artgerechter Haltung auf dem Speiseplan. Die 100 bis 200 Essen, die hier täglich zwischen 11 und 16 Uhr ausgegeben werden, füllen diese neu eingerichtete Mensa noch nicht. “Wir müssen sehen, wie das Konzept zukünftig angenommen wird.” Der Geschäftsführer des Studentenwerks, Rainer Niebur, denkt an einige hundert Essen mehr, die hier ausgegeben werden könnten.

Jede Verpflegungseinrichtung der Dortmunder hat ein eigenes Konzept, doch Gemeinsamkeiten lassen sich überall entdecken. Im “Vital”, bei der ebenfalls erst unlängst umgebauten Cafeteria “Galerie Treff” und dem neugestalteten Kiosk “Studimarkt” wurden verbindende Gestaltungselemente eingesetzt. Rainer Niebur:

“Die Farbe der Verpflegungsbetriebe beim Studentenwerk ist rot. Und das versuchen wir in einer Corporate Identity umzusetzen.” Die Bediensteten hinter den Theken sind in rot-weiß gekleidet, Markisen rot-weiß gestreift, im “Treff” kombiniert zusätzlich eine Lichterkette das Rot mit Grün und Blau – den weiteren Farben des Studentenwerks.

Insgesamt schaffen die Dortmunder immer mehr Verpflegungsinseln auf dem Campus, wo die Studierenden essen, trinken und auch gemütlich plaudern können. Die Studierenden an die Verpflegungseinrichtungen zu binden, kann aber nicht nur über das Ambiente gelingen. Was die Dortmunder anbieten, muss auch schmecken. Wie bei der exotischen Asienaktion.

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