Anlässlich der Markteinführung dieser Premium-Marke für Lammfleisch erläuterte Burholt am 3. April 2003 in Stuttgart die besonderen Vorzüge:
+Über das ganze Jahr gleichbleibend hohe Qualität von Lammfleisch
+Nachvollziehbare heimische Herkunft
+Beitrag zum Erhalt über Jahrhunderte gewachsener Kulturlandschaften.
Ziel der vier beteiligten Projektpartner ist es, mit dem Aufbau dieser Marke den Absatz von Lammfleisch aus der Region Baden-Württemberg zu sichern und auszubauen. Gleichzeitig trotzen sie damit dem Konkurrenzdruck von importiertem, meist tief gefrorenem oder vakuumiertem Lammfleisch durch durchgängig gesicherte Qualität sowie mit innovativen und asaisonalen Angebotsformen. Voraussetzung dafür war es, eine vertikale Kooperation von der Zucht über die Produktion und Verarbeitung bis zur Vermarktung zu etablieren. Baden-Württemberg ist nach Bayern das schafreichste Bundesland Deutschlands. Dort pflegen 190.000 Mutterschafe ungefähr 60.000 Hektar Kulturlandschaft. Für den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe ist der Absatz von Lammfleisch zwingend notwendig, denn die Erlöse für Wolle decken teilweise nicht einmal die Schurkosten.
Württemberger Lämmer besitzen einen hohen Fleischanteil. Die Erfüllung der Anforderungen für die Marke “Württemberger Lamm” wird mit einem Qualitätszuschlag abgegolten. Die Vermarktung des Lammfleisches aus dem Programm “Württemberger Lamm” erfolgt über die Projektpartner Viehzentrale Südwest GmbH und Frischlamm GmbH. Zum Start gehören zu den Abnehmern mit EDEKA der Lebensmitteleinzelhandel genauso wie Metzgereien und die Gastronomie.
Zu dem flankierenden Kommunikationskonzept gehört unter anderem eine Verbraucherbroschüre mit vielfältigen Informationen über die Aufzucht der Württemberger Lämmer und ansprechenden, aber einfachen Rezepten. “Eine Barriere, vor allem bei den Gelegenheitskonsumenten, ist das mangelnde Wissen über die Zubereitung. Wir müssen dem Verbraucher daher vermitteln, dass sich Lammfleisch durchaussehr einfach zubereiten lässt,” stellte Burholt klar.