Zur Erweiterung der Produktions- und Lagerkapazitäten am Unternehmenssitz in Belm setzt der Gewürzspezialist AVO ein weiteres Bauprojekt um. Im Herbst 2026 soll der neue Werksabschnitt in Betrieb genommen werden.
Bauarbeiten gestartet
Seit Ende Januar 2025 tut sich einiges auf dem Gelände der AVO-Werke in Belm. Der Gewürzhersteller erweitert seinen Produktionsbereich durch einen Anbau an das bestehende Werk. Ziel der Investition ist es, die Kapazitäten in der Produktion von Trockenprodukten, wie Gewürzmischungen, zu erweitern. Warum? Zum einen steigt die Nachfrage am nationalen und internationalen Markt für Verarbeitungsgewürze. Zum anderen ist das Trockenwerk das Herzstück der Produktion. Dort entstehen nicht nur Gewürzmischungen für den Verkauf, sondern auch Vormischungen für Flüssigprodukte wie Marinaden und Saucen. Eine Erweiterung der Trockenproduktion und des damit verbundenen Lagers für einzelne Gewürzkomponenten ist also der nächste logische Schritt auf dem Wachstumskurs des Unternehmens.

Erster Spatenstich
Am 28. März 2025 fand der offizielle erste Spatenstich auf dem Baugrund der AVO-Werke statt. Dazu lud das Unternehmem Viktor Hermeler, Bürgermeister der Gemeinde Belm, ein. Auch Architektin Maren Drees und Bauingenieur Christian Methner vom Archtitekturbüro Kornhage + Schubert aus Wallenhorst und Bauleiter Herbert Huil vom Bauunternehmen Läer + Rahenbrock aus Georgsmarienhütte waren zu Gast. Die beiden lokalen Unternehmen sind für die Planung und Umsetzung des Neubauvorhabens zuständig. Läer + Rahenbrock hatte AVO schon 2020 beim Neubau eines hochmodernen Logistikzentrums unterstützt.
Bis Herbst 2026 entsteht auf dem Werksgelände ein neuer Gebäudeteil in der Größe des vorhandenen Trockenwerks, sodass sich die Produktionskapazitäten verdoppeln. Durch ein neues Kleinkomponentenlager, in dem einzelne Zutaten für die Gewürzmischungen vorgehalten werden, wird die Zahl der Lagerplätze sogar fast verdreifacht. Investitionen in neue technische Anlagen, wie einen weiteren 10.000-Liter-Mischer, erhöhen die Produktivität zusätzlich. „Dabei haben wir zusammen mit den Fachplanern auf eine nahtlose Integration in die bestehenden Produktionsprozesse geachtet“, so Dr. Kurt Höfelmann, technischer Leiter der AVO-Werke, der für die Planung und Umsetzung des Projektes verantwortlich zeichnet. „Mit Kornhage + Schubert haben wir hierfür einen exzellenten Partner gefunden“, lobt Höfelmann die Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro.
Investition in eine erfolgreiche Zukunft
Durch die Werkserweiterung legt AVO den Grundstein für die Expansionsziele der kommenden Jahre. „Als Impulsgeber für die Lebensmittelbranche bewegen wir uns in einem dynamischen, wachsenden Markt. Um auf die Bedürfnisse unserer Kunden optimal eingehen und vor allem im Exportgeschäft weiter wachsen zu können, ist eine Kapazitätserweiterung notwendig“, erläutert AVO Geschäftsführer Guido Maßmann die Hintergründe des Bauvorhabens. „Bei unserem Neubau setzen wir bewusst auf langjährige Partner. Deshalb freuen wir uns, dass wir auch dieses Projekt wieder mit Läer + Rahenbrock an unserer Seite realisieren können. Sie kennen die Anforderungen an einen modernen Lebensmittelbetrieb wie unseren und sorgen für einen reibungslosen Ablauf“, so AVO-Geschäftsführer Marc Neuschl. „Zudem ist der Neubau auf unserem Werksgelände ein klares Bekenntnis zum Standort Belm, der die AVO-Werke bereits seit 1969 beheimatet“, ergänzt er.