Smartstores sind angekommen im Fleischer- bzw. Metzgerhandwerk. Zwei unterschiedliche Beispiele aus Niedersachsen und Bayern – umgesetzt von bfm Ladenbau – unterstreichen diesen Trend.
Kennen Sie das? Man betritt einen Raum und fühlt sich sofort angesprochen vom Ambiente. Worin der Wow-Effekt besteht, kann man oft nicht genau benennen. „Entsprechend ihren Vorstellungen konzipieren, planen und realisieren wir ihr individuelles Raumkonzept – mit hochwertig verarbeiteten Möbeln, einzigartigem Design und modernster Technik“, heißt es vom Ladenbauer aus Lorch Waldhausen.
Dabei geht es nicht um „schöner wohnen“ sondern um effiziente Arbeitswege, die Inszenierung des Handwerks, eine optimale Warenpräsentation und energieeffiziente Kühltechnik. Es um geht um einen ebenso ansprechenden wie umsatzstarken Verkaufsraum, um die eigene Marke und den eigenen Erfolg.
Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Kundenerwartungen bezüglich verlängerter Öffnungszeiten oder durchgängige Produktionsauslastung beeinflussen oft die Entscheidung für einen Smartstore. „Wir haben sowohl unsere Produkte als auch Ladenbaukonzepte ständig zukunftsorientiert weiterentwickelt, um auch dafür Antworten zu finden“, betont Geschäftsführer Michael Keck.
24/7-Smart-Stores als Lösung
Das Unternehmen bietet davon zwei Varianten: den Hybrid und den Stand-Alone Smartstore, die jeweils unterschiedliche Anforderungen bedienen. Für jede Variante plant es alle Details, die zugehörigen Produkte sowie die Integration aller nötigen Komponenten für die technische Umsetzung. Dabei ist die Anbindung an bestehende Waagen-, Kassen- und Auszeichnungssysteme ein entscheidender Faktor.
Deshalb sind in den Smartstores diese Systeme anbieterunabhängig und passend zur kundenindividuellen Ausgangslage frei wählbar (Syner.Con/Apro.Con, Mettler-Toledo, Bizerba, AckerPay, etc.). Auch bezüglich Diebstahlsicherung gebe es kaum Bedenken: Die Diebstahlquote liege unter 3 %.
Müller‘s Wurst-Diele, Ganderkesee
Neu eröffnet als Hybrid-Smartstore wurde das Hauptgeschäft von „Müller‘s Wurst-Diele“ der Familie Kämena und Arndt Sumfleth im Landkreis Oldenburg. Traditionelles Handwerk und die persönliche Kundenberatung werden dort großgeschrieben. Dennoch ist es ihnen wichtig dieses mit Innovation zu verbinden und zusätzliche Umsatzchancen aus der Nutzung moderner Technik zu erschließen. „Die Möglichkeit diesen Laden zu den normalen Öffnungszeiten mit unserer gewohnten Leidenschaft und Kundennähe zu füllen und gleichzeitig mehr Flexibilität und weniger Abhängigkeit von Verkaufspersonal zu schaffen, macht dieses Konzept für unsere Zukunft und unseren Stellenwert in der Region sehr wertvoll“, sagt Carina Kämena.
Zu einem Selbstbedienungskonzept ohne zusätzliches Verkaufspersonal kann jederzeit im Handumdrehen gewechselt werden. Im gleichen Raum können mittels intelligenter Raumtrennung zwei Verkaufskonzepte realisiert und deren Vorteile kombiniert werden (https://www.youtube.com/watch?v=0VosVKGp47w). Ergänzend zur Raumtrennung gibt es auch bei den Kühltheken innovative Lösungen, die genau auf einen solchen Wechsel zugeschnitten sind. Das Switch-System ist eine von bfm patentierte, Technologie, durch die eine klassische Bedientheke in wenigen Sekunden zur SB-Theke umgewandelt werden kann. Dabei werden die vorderen Glasscheiben unter der Auslageplatte versenkt. Im versenkten SB-Betrieb schließt die SB-Scheibe bündig in der Höhe der Thekenseiten und der Arbeitsplatte ab. „Auch im SB-Modus verfügt sie über perfekte Kühleigenschaften, minimalen Kälteverlust und maximale Stapelhöhe – auch im vorderen Thekenbereich. Für zusätzliche Umsatzchancen entsteht so mehr Flexibilität und Unabhängigkeit vom Verkaufspersonal. Bestehende Kunden können besser gebunden und neue gewonnen werden“, erklärt der Ladenbauer in einer Mitteilung.
Metzgerei Heimann, Grafing
Für die Metzgerei Heimann in Grafing bei München hingegen war der Stand-Alone Smartstore die passendere Lösung. „Dafür habe ich mich entschieden, weil wir so in wenigen Wochen einen komplett neuen Verkaufsstandort nah an der vorhandenen Produktion erschaffen konnten und damit neue Kunden zu anderen Zeiten gewinnen. Als innovativer Familienbetrieb müssen wir Trends früh erkennen. Ich bin davon überzeugt, dass dieser Laden ein voller Erfolg wird“, begründet Peter Heimann seine Wahl. Eine durchgängigere Auslastung der Produktion kann so durch zusätzliche Verkaufszeiten sichergestellt werden. Dieser Smartstore wurde komplett auf die Anforderungen der Inhaber zugeschnitten und in der Gestaltung am bestehenden Markenauftritt und den vorhandenen Filialen ausgerichtet. Da Modulgrößen, Höhe und Zubehör flexibel wählbar und kombinierbar sind, bietet die Stand-Alone-Variante vielseitige Standortoptionen und damit neue Verkaufsmöglichkeiten: nah am bestehenden Laden, an verkaufsgünstigen Orten im Innenstadtbereich (z. B. Bahnhöfen, Hochschulen, Bürokomplexen…) oder als Angebot in unterversorgten ländlichen Regionen. Den Ansprüchen an Design, Kühltechnik, Beleuchtung, Qualität und Einkaufserlebnis entspricht ein solcher unbemannter Verkaufsraum dennoch. „Das Design unserer ‘Butcher Box‘ (Stand-Alone Smartstore) passt perfekt zu unserer CI und unserem Markenauftritt und unterstreicht unseren hohen Qualitätsanspruch den wir haben“, resümiert Peter Heimann. red
www.bfm-ladenbau.de,
www.muellers-wurstdiele.de
www.metzgerei-heimann.de