Sowohl in der Hähnchen- als auch in der Putenhaltung gehört Deutschland bereits heute zu den besten Geflügelländern der Welt. Diese und weitere Erkenntnisse liefert eine vom Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG) in Auftrag gegebene Studie des Handelsblatt Research Institutes (HRI). Im Fokus der Studie stehen die größten Volkswirtschaften der Welt und der EU sowie fünf der sechs größten Geflügelfleischerzeuger der Welt. Neben Deutschland werden die USA, China, Brasilien, Indien, Russland, Japan, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien, Polen, Niederlande, Belgien, Schweden und Österreich untersucht. Anhand von zwölf Indikatoren wie Besatzdichte, Stallhygiene, Antibiotikaeinsatz sowie Ausbildung des Personals werden die gesetzlichen und gesetzesähnlichen Rahmenbedingungen in den 16 Ländern verglichen.
Weltweite Unterschiede
Die konventionelle Geflügelhaltung ist der Studie zufolge mittlerweile globaler Standard. Weltweit sind jedoch erhebliche Unterschiede in der Art der Erzeugung und bei den nationalen und supranationalen Vorgaben festzustellen. “Die deutschen Standards – sowohl in der Hähnchen- als auch in der Putenhaltung – sind im internationalen Vergleich der 16 wichtigsten Geflügelländer führend”, so das Fazit von Prof. Dr. Rürup, dem Präsidenten des HRI. Bereits im vergangenen Sommer hatte sich die deutsche Geflügelwirtschaft auf die Geflügel-Charta verpflichtet, die als Selbstverständnis und Selbstverpflichtung der gesamten Kette der Geflügelfleischerzeugung das gemeinsame Ziel formuliert: “Wir wollen das beste Geflügelland der Welt sein.” Dieses Ziel sei Anlass gewesen, die Studie in Auftrag zu geben, sagt ZDG-Präsident Leo Graf von Drechsel: “Wir sind stolz, dass die in der Studie publizierten Ergebnisse zeigen, dass wir als deutsche Geflügelwirtschaft im internationalen Vergleich sehr gut dastehen.”
Weitere Informationen zur Geflügel-Charta und zur Studie: www.gefluegel-charta.de.