Mit der noch in diesem Jahr anstehenden Ratifizierung des Rundfunkgebührenstaatsvertrages träte diese Neuerung schon zum 1. April 2005 mit verheerenden Folgen für Deutschlands Hotellerie und ihre Gäste in Kraft. Der diskutierte Plan sieht vor, die Rundfunkgebühren für Hotels und Pensionen von derzeit rund acht Euro je Zimmer pro Monat auf dann über 17 Euro zu erhöhen – dies wäre eine Steigerung von mehr als 100 Prozent.
Insgesamt würde Deutschlands Hotellerie mit über 80 Millionen Euro zu Ader gelassen. Eine solche Erhöhung verschlechtert die Position der deutschen Beherberger im scharfen europäischen Wettbewerb weiter. In anderen EU-Ländern, beispielsweise in Holland, sind die Fernsehgebühren für Hotels bereits ganz abgeschafft, oder die Hotels zahlen, wie etwa in Irland oder England, nur eine einzelne Fernsehgebühr oder nur für jedes fünfte Gerät.