Experten: BSE-Test auf internationalem Niveau etablieren

Gießen. Die grundsätzliche Kontrolle auf Hirn und Rückenmark in Fleisch- und Wurstwaren muß gefordert werden. Ein verläßlicher Test stehe bereits zur Verfügung. Das wurde in Gießen auf dem 1. Internationalen Workshop unterstrichen, der sich mit dem Nachweis von spezifiziertem Risikomaterial in Fleisch- und Wurstwaren befasst.

Experten aus Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien und der Schweiz hatten sich getroffen, um über das Risiko zu diskutieren, das von Hirn und Rückenmark (so genanntes spezifiziertes Risikomaterial) in Fleischprodukten ausgeht. Der rege Erfahrungsaustausch bestätigte, dass grundsätzlich in allen Ländern die Notwendigkeit besteht, regelmäßige Untersuchungen auf dieses Risikomaterial durchzuführen. Die Wissenschaftler verständigten sich darauf, den einzigen Test, der zur Verfügung steht, um diese Untersuchungen vorzunehmen, auf internationalem Niveau zu etablieren. Der 2. Internationale Workshop wird im Februar 2001 im gemeinsamen Forschungsinstitut der EU in Ispra, Italien, stattfinden.

Dieser Test (Brainostic) wird von der Firma ScheBo(R) Biotech AG angeboten, die es sich zur Aufgabe gemacht, dem Verbraucherschutz gerecht zu werden und eben jenes risikobehaftete Gewebe in Fleischprodukten nachzuweisen. Der Test setzt nach Firmenangaben neue Maßstäbe in punkto Verbrauchersicherheit. Die Vorteile dieses Testverfahrens gegenüber den üblichen BSE-Schnelltests würden klar auf der Hand liegen: Brainostic funktioniere bei jedem Fleisch- oder Wurstprodukt – unabhängig vom Alter oder Infektionsstatus des betroffenen Tieres. Und er weise Hirn und Rückenmark selbst in erhitzten Fleischprodukten mit hoher Genauigkeit nach. Aufgrund dieser und weiterer Pluspunkte sei der Brainostic Test in der Schweiz bereits vor Monaten für Importware als Überwachungstest eingeführt worden. Demnach stünden bereits heute Möglichkeiten zur Verfügung, dieses Loch im Verbraucherschutz zu schließen und am Ende der Lebensmittelkette – nämlich an den Endprodukten – Kontrollen durchzuführen.

Ansprechpartner:
ScheBo(R) Biotech AG
Dr. Martin Schöndorf
e-mail: schebo@schebo.com
Netanyastraße 3 – 5
Tel. +49 (0)641-49 96-0
Fax +49 (0)641-49 96 77
www.schebo.com
D-35394 Gießen

Meist gelesene Artikel

News
bfm Ladenbau: Vom Trend zur Lösung
News
Marcher Fleischwerke: 10. Standort
News
Metzgerei der Zukunft – reloaded
News
Rund 80 Nachwuchskräfte im Allgäu
News
Fachpack 2024: Hochkarätiges Rahmenprogramm

Das könnte Sie auch interessieren:

Multivac

Neuer Standort in Buchenau

Sein neues Kompetenzzentrum für Slicinglösungen eröffnete Multivac in Buchenau (Dautphetal), das nach rund zweijähriger Bauzeit in Betrieb genommen wurde....

bfm Ladenbau: Vom Trend zur Lösung

Smartstores sind angekommen im Fleischer- bzw. Metzgerhandwerk. Zwei unterschiedliche Beispiele aus Niedersachsen und Bayern – umgesetzt von bfm Ladenbau –...

Seydelmann: Allrounder-Wolf

Mit großen Schritten nähert sich der Termin für die Handwerksmesse der Fleischbranche – die SÜFFA 2024 in Stuttgart. Auch die...

Fachpack 2024: Hochkarätiges Rahmenprogramm

Vom 24. bis 26. September 2024 ist Europas Verpackungsindustrie wieder auf der Fachpack 2024 in Nürnberg zu Gast. Neben dem...

Metzgerei der Zukunft – reloaded

Zum zweiten Mal nach 2023 rückt der Ladenbauer Schrutka-Peukert das Motto „Metzgerei der Zukunft“ in den Fokus seines Messeauftritts auf...

Marcher Fleischwerke: 10. Standort

Die österreichischen Marcher Fleischwerke, ein Familienunternehmen, das in dritter Generation geführt wird, eröffnen ihren zehnten Standort in Leoben. Im neuen...