Fleisch – so sensibel wie eine Wünschelrute

Berlin. Vor kurzem gab die EU britisches Rindfleisch frei. Sofort tauchten wieder die Fragen nach der Herkunft des eigenen Rindfleischs, der Zuverlässigkeit der Lieferanten usw. auf. “Fleisch reagiert so sensibel wie eine Wünschelrute” – so die Schlussfolgerung eines Teilnehmers des Profi-Workshops, zu dem Peter Micheler erstmals GV-Profis eingeladen hatte. Man ist sehr gut beraten, mit Lieferanten zusammenzuarbeiten, die entsprechende Nachweise liefern können. 0-Ton einer Teilnehmerin: “Bei Rindfleisch hören alle das Gras wachsen, bei Lamm dagegen kräht kein Hahn nach der Herkunft des Fleisches!”
Günter Munzig, Geschäftsführer Marketing/Vertrieb bei Peter Micheler, suchte diesen Gedankenaustausch mit den Praktikern. Er wollte erfahren, wie GV-Experten die künftige Entwicklung von Fleisch-Convenience-Produkten einschätzen. Die wichtigsten Aussagen waren:
1. Der jahrelange Abschmelzungsprozess von Fleisch ist gestoppt. Die Nachfrage ist stabil und wird es auf absehbare Zeit auch bleiben.
2. Die Fleischportionen sind in den letzten Jahren kleiner geworden und liegen vielfach bei 140 bis 150g. Gäste essen häufiger, aber weniger. Dadurch könnte die Portionsgröße künftig nochmals etwas sinken.
3. Bei Fleisch-Klassiker wie Cordon bleu oder Currywurst greifen auch viele Gäste zu, die sich sonst fleischlos ernähren. Diese Zugpferde des Angebots werden ihren festen Stellenwert behalten.
4. Zukunftsfähige Angebote müssen neben den Klassikern auch attraktive Spezialitäten umfassen.
Peter Micheler wird diesen Dialog, den Dieter Mailänder, München organisierte und moderierte, fortsetzen. Die Devise dabei lautet: Gute Gründe, etwas zu tun, müssen besseren weichen.

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