“Viele unserer Mitgliedshotels haben in Deutschland gestrandeten
US-Touristen nach Kräften geholfen. Ebenso selbstverständlich sind sie der
Empfehlung unseres Verbandes gefolgt, bei Absagen aus Amerika nicht auf ihre
Rechtsposition zu pochen, sondern mit der gebotenen Sensibilität zu
reagieren,” erklärt Dieter Bauer, Vorstandsvorsitzender des Hotelverbandes.
Die gravierenden Umsatzrückgänge im Tourismus zeigen erneut, dass der
Tourismus auf Krisenereignisse wie Terroranschläge hoch empfindlich
reagiert. Veranstaltungen und Reisen werden abgesagt oder verschoben.
Frühere Ereignisse haben aber auch gezeigt, dass im Tourismus eine enorme
Erholungskraft steckt, sobald sich die Verhältnisse wieder normalisieren
können.
Der Hotelverband Deutschland erwartet daher, dass sich schon Anfang Oktober
das Veranstaltungsgeschäft stabilisieren wird, später der
Geschäftsreiseverkehr und zuletzt die Urlaubsreisen ausländischer Gäste.
“Bei aller eigenen Betroffenheit: Unsere Gedanken und Sympathien sind bei
den Familien und Angehörigen der Opfer dieser beispiellosen Akte der
Unmenschlichkeit,” so Dieter Bauer weiter. “Eine so internationale Branche
wie die Hotellerie muss gerade in Krisensituationen zusammenstehen. Deswegen
war unsere erste Reaktion, im Namen der Hotellerie in Deutschland eine
Sympathieadresse an unsere Kollegen von der “American Hotel and Lodging
Association” zu richten.”