Im Rahmen einer großen Feierstunde erhielten 49 Meisterinnen und Meister der Fleischerschule Augsburg ihre Meisterbriefe sowie sieben frisch qualifizierte Verkaufsleiterinnen und Verkaufsleiter ihre Kursdiplome. Das Atrium der Handwerkskammer für Schwaben bot mit seiner voll besetzten Kulisse einen würdigen Rahmen für die Veranstaltung.
Verantwortung übernehmen

Handwerkskammerpräsident Hans-Peter Rauch (li.) begrüßte die Absolventinnen und Absolventen und würdigte ihre herausragenden Leistungen. „Sie sind die Zukunft unseres Handwerks. Ich gratuliere ihnen herzlich zu ihrem Erfolg und zu einem der schönsten Berufe überhaupt“, betonte er. Als selbstständiger Metzgermeister ging er in seiner Ansprache zudem auf aktuelle politische Themen sowie auf die Bedeutung des Handwerks ein. „Das Handwerk lebt von Menschen, die Verantwortung übernehmen. Ab heute gehören sie in diese erste Reihe. Ihre Meisterbriefe und Diplome sind mehr als Urkunden. Es sind Erkennungszeichen von Qualität, Kompetenz und Verantwortung. Sie öffnen zudem Türen zu Karrierechancen und zur Selbständigkeit“, betonte er.
Mehrfach Bestnote 1
Im Anschluss übernahmen Robert Baur und Anton Schreistetter, die Vorsitzenden der jeweiligen Prüfungsausschüsse, die feierliche Freisprechung. Sie ließen die anspruchsvollen vergangenen Monate Revue passieren und stellten besondere Leistungen heraus. In so manchem Zeugnis wurde sogar mehrmals die Bestnote 1 erreicht – ein Beweis für das hohe Niveau der Ausbildung. „Ich habe jede Sekunde mit euch im Unterricht genossen. Ihr habt Euch im Laufe des Kurses weiterentwickelt und Hürden genommen – ich bin stolz auf euch. Und jetzt geht‘s raus, zeigt’s was ihr könnt, und behaltet die Fleischerschule Augsburg in guter Erinnerung“, sagte Robert Baur, der seinem langjährigen Kollegen, Nachfolger und Freund Anton Schreistetter für dessen besonderes Engagement im Rahmen der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Metzgerhandwerk dankte.

Ehrgeiz behalten
Schulleiter Anton Schreistetter hob hervor, dass die Fleischerschule Augsburg auch künftig vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten bietet. „Drei Dinge zeichnen einen guten Meister aus: Wissen, Können und Wollen. Behalten sie ihren Ehrgeiz bei. Lernen endet nicht mit einem Abschluss oder Meisterbrief. Hier beginnt der lebenslange Weg des Lernens erst. Wir freuen uns, wenn sie unsere Schule auch künftig zu dem ein oder anderen Kurs besuchen“, betonte er. Dort fand auch im Winter bei kühlen Temperaturen der traditionelle Sprung der neuen Meisterinnen und Meister in den nebenan vorbeifließenden Proviantbach statt – in Badehosen und mit jede Menge Spaß und Motivation.