IT in der Fleischverarbeitung

Theorie und Praxis in punkto Chargenrückverfolgung, Frachtkostenmanagement und Disposition im Zusammenhang mit SAP, konnten viele namhafte Unternehmen auf dem Fleischinfotag genau unter die Lupe nehmen. Gemeinsam initiiert von der itelligence AG und der systema GmbH wurden am 19. Februar 2014 Vertreter der Unternehmen Bell, Herta, Rügenwalder, Stockmeyer, um nur einen kleinen Teil zu nennen, dazu bestens informiert. Empfangen und begrüßt wurden diese von Thomas Rathmann, Geschäftsführer der systema GmbH.

Die steigenden Anforderungen, insbesondere an mittelständische Unternehmen in der Fleischindustrie und der zunehmende Preisdruck waren ausschlaggebend, den Mittelstand über Möglichkeiten zu informieren, um diesen neuen Herausforderungen gerecht zu werden.

Transparenz entlang der Lieferkette ist das Thema, was nicht nur die gesetzlichen Vertreter voraussetzen. Auch der Konsument von heute ist aufgeklärter und möchte es auch in Bezug auf die Wertschöpfungskette im Lebensmittelbereich bleiben. Woher – wie – was – wann – wie lange – all diese Fragen rund um Herkunft, Erzeugung, Verarbeitung, Herstellung, Nachhaltigkeit, Inhaltsstoffe, aber auch die Verpackung der Lebensmittel, steht schon lange im Fokus des Konsumenten. Um diese Komplexität der Abläufe, Registrationen und Dokumentationen abbilden und gewährleisten zu können, ist eine intelligente und zugleich „leichte“ Software nötig. Mit dem System fTRACE 3.0, auf der Hersteller und Händler Informationen zur Herkunft, Verarbeitung und Qualität ihrer Markenprodukte bereitstellen, ist der GS1 Germany gelungen durch eine Kombination von GS1 Standards und einer verteilten Datenhaltung (hier wird ein geeignetes, skalierbares System zur Erfüllung der rechtlichen Traceability-Anforderungen zur Verfügung gestellt), eine Plattform zu generieren, welches sowohl B2B- als auch B2C-Anforderungen abdeckt. Und vor allen Dingen holt dieses System jeden Partner in der Wertschöpfungskette optimal auf seinem technischen Leistungsniveau ab. Auch die unterschiedlichen Anforderungen an die verschiedenen Produktgattungen wurden dabei berücksichtigt. Die Wertschöpfungskette mobil abrufen, ist schon lange keine Zukunftsmusik mehr. Die dazugehörige Technologie ist verfügbar, z. B. mit einem QR-Code-Leser auf dem Smartphone kann zur jeder Zeit und Ort eingesehen werden woher das Fleisch stammt. Die heutige Struktur der Versorgungskette (Supply Chain) und den dazugehörigen riesigen Datenmengen, die zu verarbeiten sind, macht es nicht leicht. Es ist aber dennoch lösbar.

Das zeigte Tobias Metten, Geschäftsbereichsleiter Marketing & Vertrieb, Metten Fleischwaren GmbH & Co. KG mit seinem Erfahrungsbericht. Bestätigen konnte er die Ausführungen von Mark Zwingmann, Leiter Traceability Solutions, GS1 Germany in voller Gänze. Das Produkt fTRACE 3.0 in Kombination mit SAP und den Add Ons von systema sind die Lösung für eine optimale Transparenz und Rückverfolgung der Wertschöpfungskette und somit Sicherheit für den Endverbraucher. Innerhalb von wenigen Jahren hat das Werk Metten die SAP im Finanz-und Rechnungswesen über den Vertrieb, Kommissionierung und Logistik bis hin zum Waren- / Materialwirtschaft und Produktion eingeführt. Somit bedient Metten problemlos verschiedene Sortimente mit ein und derselben Basis (SAP). Die neuen Technologien, wie z.B. die fTRACE-Funktionalität oder die systema Produktdatenbank machen dies durch eine zentrale Datenspeicherung der materialspezifischen Informationen oder die Benutzung von hinterlegten Referenzmaterialien möglich. Dadurch können die Daten schneller erfasst, besser aktualisiert oder nur einfacher verwaltet werden.

Jetzt schon liefert die Kombination der Software-Produkte die Lösung, um den wachsenden Anforderungen am Fleischindustrie-Markt gerecht zu werden. Zufriedene Endverbraucher sichern letztendlich die Zukunft der Branche.

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