“Der Mond als Chefkoch”, oder eine “kulinarische Mondscheinsonate”, nennt Claudia Graf, die Autorin des Buches “Kochen mit dem Mond”, ihr Angebot für den Koch in der Mondküche. Dabei handelt es sich weder um eine neue Küchenlinie noch um eine Diätform. Man muß lediglich beachten, welche Produkte an welchen Tagen für den Organismus am bekömmlichsten sind bzw. welche Gerichte wann vom Körper am besten verwertet werden.
LA LUNA Á LA CARTE
Anhänger der Mondlehre gehen davon aus, daß der Mond an bestimmten Tagen nicht nur das Wachstum verschiedener Pflanzen beeinflußt, sondern gleichzeitig auch die Verwertung der darin enthaltenen Vitalstoffe, Kohlehydrate, Eiweiße, Fette und Salz optimiert.
Die Grundüberlegung ist einfach: Während seiner Reise durch die Tierkreiszeichen aktiviert der Mond im 2-3 Tage-Rhytmus jeweils ein anderes Sternzeichen, das einem der vier Grundelemente Feuer, Erde, Wasser und Luft entspricht. Gleichzeitig ist jedem Grundelement eine Pflanzenart zugeordnet.
Eine Erfahrung der spanischen Olivenbauern besagt z.B., daß an Lufttagen, die sich besonders gut zur Fettverwertung eignen, daß der Ertrag beim Olivenpressen im Durchschnitt fast doppelt so hoch wie an anderen Tagen ist.
Element Feuer Element Erde Element Luft Element Wasser
Widder Stier Zwilling Krebs
Löwe Jungfrau Waage Skorpion
Schütze Steinbock Wassermann Fisch
Jedem Element werden bestimmte Pflanzenarten und ein Grundnährstoff zugeordnet:
Frucht Wurzel Blüte Blatt Eiweiß Salz Fett Kohlenhydrate
Bohnen Radieschen Blumenkohl Salate
Erbsen Möhren Broccoli Kohlsorten
Tomaten Kartoffeln Wassermann Artischocke
Als einzigen Makel am “Chefkoch Mond” könnte man ansehen, daß es weder für die Elemententhese noch für das lunare Diätprinzip wissenschaftliche Beweise gibt.
Doch das irritiert nur ewige Zweifler, denn wer den Mond alsden himmlischen Magier begreift, kann auf irdische Zeugnisse verzichten.
Wer dem Mond in die Kochtöpfe schauen will kann dies in den Restaurants der Mitgliedsbetriebe des Bundes Österreichischer Gastlichkeit (BÖG) tun, z.B.
im Leutascherhof in Leutsch (Tirol), hier wird nach dem Mond gekocht.
Infos unter:
http://www.boeg.at