Dem Vernehmen nach gehe die Arbeit momentan noch weiter. Es lägen noch Aufträge vor. Ob es eine Perspektive gebe, werde die Bestandsermittlung durch Insolvenzverwalter Andreas Grund zeigen.
Die gesamtwirtschaftliche Situation für den Wescho-Niedergang wird vom Management folgendermaßen verantwortlich gemacht. Wescho leide erheblich unter der anhaltenden Zurückhaltung der Einzelhändler bei Investitionen. Ein Umsatzrückgang von sechs Millionen Euro im ersten Halbjahr 2003 war bei einem Gesamtumsatz von etwa 30 Millionen Euro [2003] nicht auffangen.
Bereits 1994 war Wescho nach sehr euphorischer Expansion durch die neuen Märkte in Ostdeutschland insolvent gewesen und erst durch massive Einschnitte wieder in solideren wirtschaftliches Fahrwasser gekommen.
Schon 2002 wendete die Beteiligungsgesellschaft SHS eine drohende Insolvenz ab. Die SHS stellt Kapital und Know-how für Firmenrestrukturierungen bereit. Diese Finanzquelle war diesmal nicht zu aktivieren.
Zur Wescho-Holding gehören dem Vernehmen nach fünf hundertprozentige Tochtergesellschaften mit zusammen 230 Beschäftigten: die Wescho- Nord-West Ladenbau GmbH in Hagen, die Wescho Süd Landenbau GmbH in Schorndorf, die Wescho Convenience & Gastronomie-System GmbH in Hagen, die Wescho Ladenbau GmbH (Österreich) und die PED Wescho Projektentwicklung und Design GmbH in Hagen. Daneben ist Wescho an der we-shoplight Lichtdesign und Lichtsysteme GmbH Hagen zu 30 Prozent beteiligt.