Der DEHOGA befürwortet daher ausdrücklich auch die jüngsten Vorschläge des CDU/CSU-Kanzlerkandidaten Stoiber sowie der FDP, die eine deutliche Heraufsetzung dieser Grenze fordern. Hierzu erklärt Ernst Fischer, Präsident des DEHOGA: “Das bürokratische Ungeheuer 630-Mark-Gesetz muss endlich zur Strecke gebracht werden. Nur durch eine grund-legende Reform der Minijobs können legale Arbeitsplätze und wirtschaftliches Wachstum gefördert sowie der Binnenkonsum angekurbelt werden. Dies kann nur gelingen, wenn die besonders arbeitswilligen Leistungsträger der Gesellschaft nicht länger abgestraft werden.”
Der “Frontalangriff” der Bundesregierung auf die Geldbeutel der Mitarbeiter habe sich im Gastgewerbe seit 1999 als 100.000facher “Jobkiller” erwiesen und zu einer staatlich provozierten Flucht in die Schwarzarbeit geführt. Die Vielzahl der kleinen und mittelständischen Unternehmer in Hotellerie und Gastronomie benötigten dringend ein flexibles Beschäftigungsinstrument, das einfach zu handhaben sei. Wer legale Arbeitsplätze schaffen wolle, müsse den bürokratischen Wirrwarr entfesseln und für “mehr Netto” bei den Beschäftigten sorgen. Dann entstehe auch endlich wieder Lust auf Konsum, so Fischer.