Nach dem Ausnahmejahr 2003 waren der verregnete Sommer 2004 und die anhaltenden Schwierigkeiten mit dem Dosenpfand die Hauptgründe für die mit einem Minus von 3,2 Prozent leicht rückläufigen Zahlen. Verglichen mit dem Jahr 2002 hält der Aufwärtstrend der Branche jedoch weiterhin an.
Die Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke e.V. (wafg) teilte in Berlin die aktuelle Hochrechnung zum
Pro-Kopf-Verbrauch von alkoholfreien Getränken mit. Im Jahr 2004 trank demnach jeder Deutsche 113,2 Liter Erfrischungsgetränke (-1,2 % gegenüber 2003), 128,4 Liter Wässer (-4,8 %) und 40,5 Liter Säfte und
Nektare (-3,6 %).
Die Innovationsfreudigkeit der Branche zeigt sich auch in der aktuellen Diskussion zum Thema Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. Die Unternehmen der AFG-Branche haben das Problem offen und kooperativ aufgegriffen und ihre Produktpaletten erweitert. Eine aktuelle Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen der wafg hat
ergeben, dass nahezu alle befragten Unternehmen zusätzlich kalorienfreie oder zuckerreduzierte Getränke für eine ausgewogene Ernährung anbieten. Dabei haben fast zwei Drittel der Firmen drei
oder mehr kalorienfreie/-arme Alternativen im Angebot. Bei 75 Prozent der Unternehmen macht der Anteil der kalorienfreien/zuckerreduzierten
Produktvarianten sogar über 25 Prozent des Gesamtangebotes aus.