Im April 1996 hatte dieser Anteil noch bei 33% gelegen. Naturgemäß waren viele befristet Beschäftigte in dieser Altersgruppe Schüler oder
Studenten (März 2004: 34%). Die Auszubildenden wurden hier nicht einbezogen, da die Ausbildungsverträge stets nur für eine bestimmte
Dauer abgeschlossen werden.
Dies zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der europaweit größten jährlichen Haushaltsbefragung zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen in Deutschland.
Bei den 20- bis 24-Jährigen lag der Anteil der befristet
Erwerbstätigen bei 29% (1996: 22%), bei den 25- bis 29-Jährigen bei knapp 16% (1996: gut 10%). Die mit knapp 4% niedrigste Quote wiesen die Altersgruppen der 45- bis 49-Jährigen und der 50- bis 54-
Jährigen auf. Diese Ergebnisse belegen, dass auf Grund des immer schwieriger werdenden Einstiegs in den Arbeitsmarkt vor allem Berufsanfängerinnen und Berufsanfänger zeitlich befristete Arbeitsverträge eingehen. Betrachtet man alle Altersjahre unter
Ausklammerung der Auszubildenden , so lag die Quote der befristet Erwerbstätigen in Deutschland im März 2004 bei 8%, wobei im früheren Bundesgebiet gut 7% und in den neuen Ländern und Berlin- Ost knapp 12% aller abhängig Beschäftigten (ohne Auszubildende) einer befristeten Tätigkeit nachgingen.