Kersten

60 Jahre Metzgermeister

Das Metzgern in die Wiege gelegt bekommen. Für seine besonderen Verdienste als Botschafter für das Metzgerhandwerk erhielt Friedbert Kersten (83) aus Villingen kürzlich das „Ehrenblatt in Gold“ sowie die Ehrennadel des Absolventenverbandes der 1. Bayerischen Fleischerschule Landshut. Im Zeughaus der Förderer zu Landshut, in dem auch stets die historische „Landshuter Hochzeit“ aufgeführt wird, fand auch Schulleiterin und Geschäftsführerin Barbara Zinkl-Funk ergreifende Worte zu dieser außergewöhnlichen Leistung.

Noch immer im Absolventenverband

Vor 60 Jahren, im Jahr 1964, besuchte Friedbert Kersten den 167. Meisterkurs an der 1. BFS und hat seine Überzeugung für den Beruf des Metzgers nach wie vor beibehalten: „Die 1. Bayerische Fleischerschule hat mein Wirken, stets innovatives Denken sowie die Beständigkeit in der Qualität meiner Produkte geprägt“. Aus diesem Grund ist er auch noch heute Mitglied des Absolventenverbandes der Schule. Dieser zählt aktuell über 500 Mitglieder aus Deutschland, Österreich, Luxemburg, Belgien und Italien.

Werdegang

Der Geehrte wurde 1941 als Sohn eines Metzgermeisters in Großheubach am Main geboren. Als die Berufswahl mit 14 Jahren anstand, fiel seine Entscheidung zwischen Rechtsanwalt und Metzger leicht. Er traf diese für das Metzgerhandwerk laut „der.suedwesten“ mit den Worten: „Ich kann doch eh schon fast alles, wieso soll ich nochmal was anderes machen?. Seite Gesellenprüfung schloss er 1959 mit einer Jahresbestleistung vor der Handwerkskammer Düsseldorf ab, machte seinen Meister und trat seine erste Jungmeisterstelle bei der Metzgerei Dotzel im Würzburg an. Nach der Hochzeit mit seiner Ehefrau Sigrid 1965 folgte der Schritt in Obernburg am Main in die Selbständigkeit. Nach Villingen zog es ihn 1970, wo er bis zum Ruhestand seine Metzgerei in der Färberstraße betrieb. Eine weitere hohe Auszeichnung erhielt er zu diesem Anlass von der Handwerkskammer Konstanz, die ebenso herzlich gratulierte.

Im Bild (v.r.n.l.): Die Vorsitzende des Absolventenverbandes Barbara Zinkl-Funk, Friedbert Kersten und Schul-Gesellschafterin Katrin Barth.

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