Beim jährlich angebotenen Käseseminar im Staatl. Berufsschulzentrum Sulzbach-Rosenberg erfuhren angehende Metzgereifachverkäuferinnen im 3. Ausbildungsjahr Wissenswertes über die Ware Käse und ihre Präsentationsformen. Wie lässt sich die Vielzahl an Käsesorten unterscheiden? Wie hoch ist ihr Fettgehalt? Kann Käse auch bei Laktoseintoleranz verzehrt werden? Wie lässt sich der Geschmack der einzelnen Käsesorte treffend beschreiben? Passt sie farblich und geschmacklich auch zu den anderen Sorten? Welche Garnierung bietet sich bei einer Käseplatte an? Diesen und ähnlichen Fragen stellten sich die Metzgereifachverkäuferinnen.
Beantwortet wurden sie von der Referentin Michaela Barth von der Landesvereinigung der bayerischen Milchwirtschaft, die betonte, dass es allein in Bayern bis zu 500 Käsesorten gibt. Nicht nur in vielen Metzgereien ist Käse Standard, seine Bedeutung wird auch dadurch deutlich, dass die Schülerinnen zur Abschlussprüfung eine Käseplatte als Wahlbaustein anfertigen können. Zu Beginn des Seminars erhielten die Schülerinnen eine Einführung in das vielseitige Käsesortiment und bekamen nützliche Tipps im Umgang damit, wobei auch rechtliche Hintergründe beleuchtet wurden. Im praktischen Teil hatten sie dann die Aufgabe aus den mitgebrachten Käsesorten ansprechende Platten, z. B. für den Partyservice, zu erstellen. Die Arbeitsaufträge umfassten auch andere Leckereien, wie den bekannten Käse-Igel, Mozzarellaspießchen oder Canapées. Dabei wurde auch der Umgang mit verschiedenen Käsemessern erläutert bzw. ausprobiert. Einige Schülerinnen werden bei ihrer Prüfung nun eine Käseplatte zusammenstellen. „Die Kunden wären begeistert von euren Käseprodukten für den Partyservice“, lobte die Referentin. Zum Schluss kam auch das Verkosten der Leckerbissen nicht zu kurz, wobei auch bisher unbekannte Sorten probiert wurden. Denn: Nur so kann ein interessierter Kunde umfassend beraten werden.
Foto: Staatl. Berufsschulzentrum Sulzbach-Rosenberg