Das Land zwischen Mosel und Oder ist reich an Mineralwasserquellen. In ihrer Häufigkeit findet man sie in den waldreichen Mittelgebirgen Deutschlands, hier lassen geologische Formationen das Regenwasser in tiefere Erdschichten eindringen. Schon die Römer kannten bei ihrem Vormarsch in die Tiefen des germanischen Raumes diese Quellen. Doch bis vor 100 Jahren war das Mineralwasser das Getränk der Reichen und Schönen. Erst um 1900 gelang es der Industrie Mineralwasser auf Flaschen zu ziehen – es entwickelte sich dadurch zum Getränk breiter Bevölkerungsschichten. 60 Pfennig ist der Durchschnittspreis für die derzeitige 0,75-Liter-Flasche, die sogenannten Premiummarken liegen bei ca. 2 Mark und mehr.
Mineralwasser hat Dank eines gewachsenen Gesundheitsbewußtseins den Durchbruch zum Trend-Produkt geschafft, denn es macht nicht dick und liefert wichtige Spurenelemente. In der Gastronomie gehört zu einem stilvollen Essen ein entsprechendes Wasser.
Wolfgang Stubbe, Geschäftsführer des Verbandes Deutschen Mineralbrunnen, betont, daß “der Markt noch nicht ausgereizt ist und sich der Umsatz noch steigern läßt, denn der Pro-Kopf-Verbrauch liege in Italien bei 133 Litern und damit noch gut ein Drittel über dem der Deutschen”.
Was sagen die Zahlen:
Seit den 80er Jahren ist der Absatz von knapp 40 Liter pro Bundesbürger auf 100 Liter gestiegen. Es ist eine glasklare Sache und der sprudelnde Optimismus der Branche spricht dafür: Mineralwasser ist das Modegetränk unserer Tage.
Der Marktführer in Deutschland:
Gerolsteiner
Er überzeugt mit angenehm mineralischen Geschmacksnoten, dieses Wasser kommt aus der Vulkaneifel, diese besonderen geologischen Gegebenheiten sind der Grund für diesen unverwechselbaren Geschmack.
Im November diesen Jahres wird die Gerolsteiner Brunnen GmbH & Co. mit der Abfüllung von Mineralwasser in PET beginnen. Dazu wurde eine spezielle PET-Mehrwegflasche entwickelt.
Sieger in der Gunst der Kunden ist gegenwärtig das italienische Modegetränk San Pellegrino, welches in Deutschland seit Jahren mit zweistelligen Raten, besonders in der gehobenen Gastronomie, unaufhörlich wächst.
Seit genau 100 Jahren begeistert dieses Wasser die “Wasserkenner”. Zur Erfolgsstory gehören Getränke wie das 1932 auf der Basis sizilianischer Orangen kreierte SAN PELLEGRINO ARANCIATA.
Jetzt neu auf dem deutschen Markt ist: PANNA. Das Wasser der Toskana – rein und ohne Kohlensäure – mit einem ausgewogenen Gehalt an Mineralien.
Seine Heimat hat Perrier in dem kleinen südfranzösischen Ort Vergèze zwischen Nimes und Montpellier. Um die Jahrhundertwende wurde die seit altersher bekannte Quelle vom damaligen Inhaber, Sir Warmsworth, erstmals im großen Rahmen in Flaschen abgefüllt. Inspiriert vom Anblick von Gymnastikkeulen, entwarf er auch die Flaschenform.
Noch in diesem Jahr soll sich der Mineralwasser-Klassiker als ein wiederentdecktes Trendprodukt im deutschen Markt etablieren. Ein erstes Beispiel ist dafür die Wiedereinführung der gastro-freundlichen 0,2l Perrier Kult-Flasche.
Nicht fehlen darf die Bad Camberger Taunusquelle.
Unter dem Motto “der ganz natürliche Luxus” gelang in kürzester Zeit die Markteinführung eines Premium-Mineralwassers für die gehobene Gastronomie und Hotellerie, dabei wurde das Design als ein wesentliches Marketinginstrument eingesetzt. Denn das Auge trinkt mit.
Reichhaltig ist das Angebot an Mineralwasser in Deutschland, über 240 deutsche Brunnenbetriebe ringen um die Gunst und den Gaumen der Kunden, die im Verband deutscher Mineralbrunnen (VDM) und der Genossenschaft Deutscher Brunnen (GDB) zusammengeschlossen sind.
Weitere Infos unter:
http://www.mineralwasser.com