Das in diesem Jahr sehr frühe Angebot stieß bislang allerdings noch nicht auf ein ausreichendes Interesse der Verbraucher. Die hiesigen Anbieter mussten ihre Preise daher kräftig zurücknehmen, zumal jetzt auch reichlich griechischer und spanischer Spargel zu sehr günstigen Preisen am Markt ist. Für deutschen Spargel bester Qualität kann je nach Einkaufsstätte und Region teilweise schon mit Preisen von unter zehn Euro je Kilogramm gerechnet werden. Weißer Stangenspargel aus Südeuropa mit mindestens 16 Millimetern Stängeldurchmesser kostet auf Verbraucherebene meist zwischen vier und sechs Euro das Kilogramm.
Der Selbstversorgungsgrad Deutschlands erhöhte sich bei steigender Eigenproduktion daher inzwischen auf rund 60 Prozent. Mitte der 90er Jahre lag dieser Wert erst bei 42 Prozent. Dank der rekordgroßen heimischen Erzeugung erreichte auch die für den Verbrauch zur Verfügung stehende Gesamtmenge 2001 einen neuen Höchststand von 89.000 (Vorjahr: 85.300) Tonnen.
Griechenland als mit Abstand wichtigster Anbieter am deutschen Markt lieferte im vorigen Jahr 22.500 (Vorjahr: 17.600) Tonnen, aus Spanien kamen rund 8.500 (8.000) Tonnen. Die Niederlande waren mit 3.050 (4.150) Tonnen vertreten, Frankreich wie im Vorjahr mit 1.600 Tonnen. Aus Polen und Ungarn stammten zusammen Vorjahresmengen in Höhe von rund 2.200 Tonnen. (ZMP)