Tradition, Prinzipien, Fußballnähe und neuerdings sogar
etwas Rock ‘n’ Roll: Wiesenhof feiert 60. Geburtstag
1965 verzehrte jeder deutsche Bundesbürger durchschnittlich gerade einmal drei Hähnchen im Jahr. Dabei stammten zwei aus dem Ausland und nur eines aus heimischer Produktion. Mit viel Pioniergeist und großer Investitionsbereitschaft wurde in den 60er-Jahren das Ziel verfolgt, das deutsche Markenhähnchen gegen den Importdruck aufzubauen.
Bereits Ende 1964 schlossen sich daher deutsche Geflügelschlachtereien zusammen. Mit dem Ziel der gemeinsamen Vermarktung von im Inland hergestelltem Geflügel nach festgelegten Qualitätskriterien. Dafür gründeten sie im April 1965 die zentrale Verkaufsorganisation GeflügelKontor (GEKON) – die Geburtsstunde der Marke Wiesenhof, die schon immer für 100 Prozent Geflügel von deutschen Höfen steht.
„Wiesenhof ist eine deutsche Marke mit Tradition. Wir sind stolz, dass wir uns über die Jahrzehnte zu Deutschlands führender Geflügelmarke entwickelt haben. Heute blicken wir auf eine 60-jährige Erfolgshistorie zurück, die von vielen Meilensteinen geprägt ist“, erklärt Dr. Ingo Stryck, Leiter Marketing bei der PHW-Gruppe. „Wir sehen uns ganz klar als Treiber und sind Vorreiter beim 5xD-Konzept: Alle Herstellungsstufen von Elterntieren über Brütereien und Mischfutterwerken bis hin zur Aufzucht bei Vertragslandwirten sowie Schlachtung und Verarbeitung finden in Deutschland statt. Schon vor Jahrzehnten haben wir uns mit dem Thema der alternativen Haltungsformen beschäftigt. Besonders beim Thema Tierwohl ist unser Privathof-Konzept hervorzuheben, das Vorbild für die heutige Haltungsstufe 3 bei Geflügel war.“
Bevor alternative Haltungskonzepte überhaupt zum Thema wurden, hat das Familienunternehmen bereits im Jahr 2000 das Weide-Hähnchen aus Auslaufhaltung auf den Markt gebracht. 2002 wurde Bio-Geflügel angeboten. Das Privathof Hähnchen wurde 2011 eingeführt, Startschuss für Pute aus Haltungsstufe 3 war 2024.
Vertikale Geflügelintegration
Wiesenhof ist eine Marke der PHW-Gruppe, einem niedersächsischen Familien- unternehmen, das bereits in der dritten Generation geführt wird. Schon immer sei im Sinne des Kreislaufgedankens gehandelt worden. Und so sei es der zweiten Generation zu verdanken, dass eine vertikale Integrationskette aufgebaut wurde.
Ein entscheidendes Ereignis sei in diesem Zusammenhang 1995 die Einführung der Herkunftsgarantie gewesen, einem richtungsweisenden Konzept für Handel und Verbraucher gleichermaßen. Wiesenhof habe schon immer auf die Qualität seiner Produkte geachtet und laufend alle dafür erforderlichen Aufzucht- und Hygienefaktoren optimiert.
Vor 30 Jahren wurde dieser Qualitätsstandard zur Rückverfolgbarkeit auf den Wiesenhof-Verpackungen gekennzeichnet. Seitdem enthält jede Hähnchenverpackung mit frischem und tiefgefrorenem Hähnchenfleisch mit Handelsklassenangabe Informationen, von welchem Landwirt bzw. welcher Erzeugergemeinschaft das Tier aufgezogen wurde.
Wiesenhof war zudem der erste Geflügelhersteller in Deutschland, der bereits seit dem Jahr 2000 auf GVO-freies Sojaschrot im Hähnchenfutter setzte. Zudem sei das Familienunternehmen Vorreiter beim Verzicht auf die Verfütterung von tierischem Eiweiß, wie zum Beispiel Tiermehl, und beim Verzicht auf antibiotische Leistungsförderer im Geflügelfutter gewesen. Seit 2002 werde nur kontrolliert salmonellenfreies Futter eingesetzt.
Erfolgs-Storytelling bei Wiesenhof
Wiesenhof sei Deutschlands führende Geflügelmarke mit der zentralen Botschaft: „100 % Geflügel von deutschen Höfen“. Das Kommunikationskonzept rückt damit den Wettbewerbsvorteil heimischer Ware in den Vordergrund. Dabei habe Wiesenhof eine gestützte Markenbekanntheit von etwa 90 Prozent.
„Über die Jahre haben wir es geschafft, unsere Marke Wiesenhof erfolgreich in weitere Segmente auszuweiten. Dies haben wir mit emotionalem Storytelling bei gewürzten oder marinierten Produkten oder im Wurstbereich erreicht, wo wir vor 25 Jahren noch gar nicht vertreten waren“, freit sich Stryck. „Rezeptorisch lassen sich hier leckere Genusswelten kommunizieren. Aber auch unsere vielfältigen und attraktiven OnPack-Promotions gaben unserer Hauptzielgruppe, den Familien mit Kindern, ereignisreiche Mehrwerte – seien es beispielsweise Reisen und 2 für1-Gutscheine in Freizeitparks oder einmalige Money-Can ́t- Buy-Erlebnisse in Verbindung mit unseren Sportsponsoring-Aktivitäten.“
Fußball-Sponsorings als Höhepunkte
Als Höhepunkt sei das Sponsoring als offizieller Nationaler Partner der UEFA Euro 2024 beim Fußball-EM-Turnier im eigenen Land zu betrachten, wo das Unternehmen über 1.000 Tickets an die Fans verlost habe. Diese verkaufsfördernden Maßnahmen führe Wiesenhof mit weiteren Engagements als offizieller Partner der DFB Frauen-Nationalmannschaft (Bild o.) und in diesem Sommer als offizieller Partner der Womens Euro 2025 fort.
Entsprechend habe Wiesenhof 2024 mit derartigen Aktionen das stärkste Umsatzjahr im Wurstsegment verzeichnet. Im Mortadella-Segment sei die Marke Marktführer. Besonders beliebt sei auch die Top-Marke „Bruzzzler“, den es seit 2002 gibt.
Seit diesem Jahr gibt es zum ersten Mal zusätzlich zum klassischen Fleisch-Pendant auch eine vegane Limited Edition – den Bruzzzler veggie Pizza Style. Hinzu kommt, dass Wiesenhof 2001 mariniertes Grill-Geflügel durch intensive TV-Werbung zu einem großen Segment ausgebaut hat.
„Rockiger Geflügel-Genuss“
Seit über 15 Jahren werde gemeinsam mit forsa die Wiesenhof-Grillstudie erhoben und dabei interessante Insights zum Thema Grillen veröffentlicht. Ebenfalls sehr erfolgreich sei die Marke mit ihrem umfangreichen Sortiment der „Chicken Schmiede“, die mit auf- merksamkeitsstarken Produktnamen, ungewöhnlichen Zuschnitten bzw. Cuts und besonderen Geschmacksrichtungen „hammermäßigen und rockigen Geflügel-Genuss“ auf die Grills und in die Küchen der deutschen Verbraucher bringt.