Ob Lebensmittel mit radioaktiver Strahlung behandelt wurden, läßt sich nun auch für kleinere Strahlendosen überprüfen, meldet das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV). Obst und Gemüse können haltbarer gemacht werden, indem mit Radioaktivität Keime abgetötet werden, oder die Reifung verzögert wird. In der Bundesrepublik ist dieses Verfahren verboten, in einigen anderen europäischen Ländern jedoch erlaubt. Der Nachweis geringer Dosen, welche die Keimung von Zwiebeln und Kartoffeln unterdrücken, war bisher kaum möglich. Das neue Verfahren nutzt die Tatsache, daß Silikatmineralien beim Erhitzen auf hohe Temperaturen Licht abstrahlen. Silikate sind Hauptbestandteile der Erde. Auch auf gut gewaschenem Gemüse befinden sich Spuren davon. Aus der vorhandenen Lichtmenge kann auf eine mögliche Bestrahlung der Lebensmittel und die Höhe der verwendeten Dose geschlossen werden.