Der Fleischerverband Bayern unterstützt eine Begrenzung der Tiertransportzeiten für Nutztiere und begrüßt die Forderung von Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. „Die regionale und handwerkliche Verarbeitung sollte deshalb forciert werden. Neben dem Tierwohl sollte auch der Wunsch der Verbraucher nach regionaler Transparenz in den Fokus der Gesetzgebung rücken“, unterstreicht der bayrische Landesinnungsmeister Georg Schlagbauer. Dazu gehöre es aber, auch die regionale Wertschöpfungsketten und damit die Verarbeitung vor Ort politisch weiter zu stärken sowie diese z. B. im bayerischen Landesentwicklungsprogramm festzuschreiben. „Kleine Schlachthöfe vor Ort könnten viel zu kürzeren Transportzeiten beitragen. Wir stehen als Fachleute vor Ort gerne für Detaillösungen und Gespräche zur Verfügung. Der Tierschutz und die ethischen Maßstäbe sollten stets im Fokus der fleischverarbeitenden Betriebe stehen. Das gilt auch beim Transport der Tiere“, fügt er hinzu. Für unzählige handwerklich geführte Fleischerfachgeschäfte steht die Ethik gegenüber dem Tier seit der Ausbildung im Mittelpunkt des Berufes. Hier spielt die regionale Anbindung der familiengeführten Betriebe eine wesentliche Rolle, die ihre Zulieferer und damit die Haltungsbedingungen kennen sowie kurze Transportwege garantieren können. „Angesichts der langen Transportwege der Lebensmittelindustrie zeige sich erneut, dass der Einkauf beim Metzger des Vertrauens nicht nur gelebter Verbraucher-, sondern auch praktizierter Tierschutz ist”, so der Landesinnungsmeister. www.fleischerverband-bayern.de
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