Das Projekt demeterHaus zur EXPO 2000
Hannover. Es zählt mit zu den originellsten EXPO-Projekten und möchte mit seinem ganzheitlichen Grundansatz allen interessierten Menschen Anregung zur Beantwortung der Fragen unserer Zeit geben: Das demeterHaus.
Es soll, so die Initiatoren, “ein ökologischer Bau- und Sozialorganismus geschaffen werden”.
Dazu gehören ein Veranstaltungszentrum, Restuarants & bioCatering, ein Hotel, eine Bildungsstätte und ein Marktplatz, auf dem nicht nur Lebensmittel erworben werden können. Diese Projekte werden von eigenständigen Betreibern durchgeführt, die sich aber gemeinsamen Zielen und Idealen verpflichtet fühlen: Fruchtbarkeit soll dabei das Leitmotiv sein, die Begegnung der Menschen mit Menschen, Arbeitsergebnissen, Erzeugnissen und Ideen soll Keime legen, anregen und Früchte tragen.
Diese Früchte sieht Ronald Bonnin, einer der Projektverantwortlichen u.a. in dem vom demeterHaus entwickelten Ernährungskonzept, welches auf biologisch-dynamisch bzw. ökologisch erzeugte Frischkost, Vollkornprodukte, hochwertige Fleisch- und Fischgerichte setzt.
Grundlage sollen dabei die Produkte von demeter, bioland oder anderer ökologischer Lebensmittelproduzenten bilden.
Überzeugend und mit viel Engagement schildert Bonnin die Grundidee des demeterHauses., welches aus zwei Teilen besteht, dem Institutsteil mit dem Schwerpunkt gesunde Ernährung -also Demeter-Bewegung- und einem zweiten Teil, in dem das, was am Institut gelehrt, auch praktiziert wird: einer Gaststätte, einem Cateringbetrieb, einem ökologischen Marktplatz, sowie einem Veranstaltungsbereich nebst einem Hotel. Alle diese Bereiche sollen gewerblich arbeiten, damit die Finanzierung des Instituts gesichert ist.
Das Restaurant mit seinen 150 Plätzen und der Cateringbetrieb werden beliefert durch einen modernen Küchenbereich, der als Lehrküche fungiert und eine Show-Küche im Restaurant besitzt. Damit soll dem negativen “Körner-Immage” mittels einer Kombination aus ernährungsphysiologischer hochwertiger Produktqualität und einem genüßlichen Geschmackserlebnis, der Boden entzogen werden.
Das Ganze ist ein Projekt mit viel Zukunft, denn es wird nach der Weltausstellung bestehen bleiben und dann beginnt seine eigentliche Bewährungszeit, so Bonnin. So ist der Baubeginn natürlich auf die Eröffnung der EXPO ausgerichtet und man will bis dahin mit dem Bau fertig sein.
Die reine Bausumme beläuft sich auf 50 Millionen DM, dazu kommen noch 20 Millionen für das Grundstück und seine Erschließung. Die Vorfinanzierung erfolgt durch die Banken und natürlich durch Spenden und Sponsoren, die unter dem Motto “5x5x5x5x5 und so weiter” einen Spendenbaum zum blühen bringen sollen.
Auch hier ist Bonnin ganz zuversichtlich, zeigten doch die ersten Ergebnisse eine so große Resonanz, daß dafür eine gesonderte Mitarbeiterin eingestellt werden mußte.
Als Architekt wurde Imre Makovecz gewonnen, nach dessen Plänen der ungarische Pavillion auf der EXPO 1992 in Sevilla gebaut wurde.
Noch bleibt Vieles zu tun, doch für den Sommer 1999 ist am 27.Juni ein erstes Sommerfest geplant.
Gv-net wird über den Fortgang der Arbeiten im Sommer berichten.
Das Motto des demeterHauses und seiner Initiatoren:
“Was immer du tun kannst
oder erträumst tun zu können, beginne es.
Kühnheit besitzt Genie,
Macht und magische Kraft.
Beginne es jetzt.” (Goethe)
Infos unter:
DemeterHaus
Tel. 0511-8757560
Email: info@demeterhaus.de
http://www.demeterHaus.de