Metzger entwickelt Etikettiermaschine

Um Kosten und Arbeitszeit beim manuellen Etikettierenzu senken, hat der Metzgermeister und Obermeister der Innung Ansbach, Karl-Heinz Holch, eine halbautomatische Etikettiermaschine entwickelt. Die Maschine etikettiert Blechdosen (Durchmesser: 75 bis 100 mm, Höhe: 60 mm), die per Hand eingelegt und nach dem Etikettieren auch per Hand entnommen werden. Die Dose dreht sich durch einen Motor, der mit einem Taster aktiviert wird. Durch vorsichtiges Drehen der Etikettenrolle links bewegt sich das Trägerband vorwärts über die Ablöskante links neben der Dose. Dort löst sich der Anfang des Etiketts vom Band und schiebt sich auf die Dose. „Sobald der Etikettenanfang auf der Dose klebt, geht alles automatisch“, betont Karl-Heinz Holch. Das Etikett wird durch die Drehung der Dose aufgebracht. Dabei zieht es das Trägerband immer weiter. Das leere Trägerband wird über eine Zugrolle nach unten gezogen. Um das Trägerband stets auf Spannung zu halten, wird die Zugrolle von der Etikettenrolle mit einem Übersetzungsverhältnis und einen passenden „Schlupf“ angetrieben. Am Ende des Etiketts ist der Antrieb des Trägerbandes beendet und man kann den Taster loslassen. Dach wird die etikettierte Dose entnommen und die nächste eingelegt. Der Metzgermeister hat ausgerechnet, dass die reinen Etikettierungskosten bei 10.000 Dosen/ Jahr mit der Maschine gegenüber der manuellen Etikettierung um 900 Euro gesenkt werden können. Hinzu kommen 34 Stunden gewonnene Zeit, was nochmals 918 Euro bedeutet. Nach Angaben von Karl-Heinz Holch amortisiert sich die Anfangsinvestition von 3.000 Euro plus MwSt. bei 850 Dosen pro Monat in 1 1/2 Jahren. www.metzgerei-holch.de

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