Klein ist bei diesem Familienbetrieb in Kronberg am Taunus nur der Name: Produktqualität und Wertschätzung der Mitarbeiter, Unternehmenstradition in vierter Generation und Offenheit für Neues werden in der Metzgerei Klein dagegen großgeschrieben.
Wie so oft sind es Details, die den Unterschied machen: die perfekte Kombination von Teamwork und Qualitätsbewusstsein, Produktvielfalt und neuen Vertriebswegen. Nicht zuletzt die passende Technik. Kleinigkeiten, die entscheidend sind für den Erfolg dieses Familienbetriebs – seit 1926. Das Hundertjährige steht also fast unmittelbar bevor.
Weibliche Vorbilder

Gegründet wurde die Metzgerei vom Urgroßvater der jetzigen Inhaberin: Viktoria Klein (2. v.re.) übernahm den Betrieb 2024 zusammen mit ihrem Schwager Felix Klein. Die 26-Jährige war Jahrgangsbeste in der Ausbildung, machte 2017 ihren Meister – und war damals mit 18 Jahren die jüngste Fleischermeisterin Deutschlands. An weiblichen Vorbildern fehlt es in der Geschichte der Metzgerei nicht: „Meine Urgroßmutter Franziska Klein hat durch ihre hohe Arbeitsmoral den Betrieb sehr weit gebracht und war sehr aufopferungsvoll für die Firma da. Nach dem frühen Tod meines Urgroßvaters musste sie die Firma allein führen und tat dies sehr erfolgreich. Sie war eine sehr gute Unternehmerin und bis zu ihrem Tod mit 80 Jahren Filialleiterin in Oberursel“, erzählt Viktoria Klein stolz. Tatkräftig mit dabei und nach dem Tod des Großvaters Josef ebenso entscheidend für die erfolgreiche Weiterführung des Betriebes war Viktoria Kleins Oma Brigitte. „Eine Führungspersönlichkeit prägt einen Betrieb immer maßgeblich mit. In meinen Augen spielt das Geschlecht dabei aber keine entscheidende Rolle“, betont die Jung-Unternehmerin. „Viel wichtiger sind die Charaktereigenschaften, der Wille und das Feingefühl gegenüber Kollegen.“
Neue Chefs, neue Technik

Seit 2024 liegt die Geschäftsführung in den Händen der vierten Generation Klein. Kurz nach Viktoria und Felix Klein zog in die Produktionsräume auch ein neuer Kutter ein. Neben dem Vakuumkutter VCM 120 von K+G Wetter (seit 2017 im Betrieb) steht nun ein VCM 70. „Bis dahin hatten wir, ebenfalls von K+G Wetter, einen CM 50. Der lief einwandfrei, war aber zu klein geworden und die Vakuumfunktion sowie der Auswerfer fehlten uns“, erläutert Viktoria Klein. Ein weiterer Grund für die Neuanschaffung: die größere Flexibilität bei der Verarbeitung unterschiedlicher Chargengrößen und die verlässlich gleichbleibende Qualität mit zwei Maschinen des gleichen Typs. „Wenn man mal mit und mal ohne Vakuum arbeitet, sind die Produkte und Ergebnisse einfach zu unterschiedlich“, sagt sie und bekennt: „Die Produktqualität ist einer unserer Schwerpunkte, da gehen wir keine Kompromisse ein.“ Den CM 50 nahm K+ G Wetter in Zahlung und bereitete ihn auf. „Der war sofort wieder verkauft. Unsere werksüberholten Handwerksmaschinen sind sehr gefragt…
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Gerne hier in FH Fleischer-Handwerk 4/2025:
https://blmedien.aflip.in/FH_Fleischer_Handwerk_4_2025.html#page/30