Einmal jährlich lässt die Metzger-Innung München traditionell hergestellte Weißwürste hinsichtlich ihrer Qualität prüfen. Eine echte Münchner Weißwurst wird nach einer gesetzlich bestimmten Rezeptur hergestellt. Bei der diesjährigen „Münchner Weißwurstprüfung“ in „Gaßner’s Marktstüberl“ auf dem Schlachthofgelände prüften acht Juroren die Würste eingehend. Die Weisßwürste werden einen Tag vor der Prüfung unangemeldet bei den Metzgereien in der Stadt und im Umland abgeholt, was den Vorteil hat, dass sie nicht für die Prüfung hergestellt werden können. Jeder Betrieb stellt etwa 1 kg Würste (ca. 15 Stück) zur Verfügung. Davon wird die eine Hälfte von den Juroren geprüft, die andere im Labor Dr. Böhm chemisch und mikrobiologisch untersucht. Eine fachkundige Jury testet die Würste nach dem DLG-Schema für Brühwürste hinsichtlich Aussehen, Geruch, Geschmack und Konsistenz. Der Jury gehörten in diesem Jahr an: die Veterinäre Dr. Johann Fischer und Dr. Peter Jaksch, die Metzgermeister Werner Braun und Franz Wimmer, der Journalist Jossi Loibl, der Gastronom Werner Hochreiter, der Küchendirektor der Münchner „Ratskellers“ Michael Schubauer sowie Hannelore Egger vom Deutschen Hausfrauenbund. Die Höchstpunktzahl pro Wurstprobe liegt bei 5,0.
„Auch ob der Anteil an Petersilie oder Macis stimmt, wird getestet“, so der Münchner Obermeister Andy Gaßner. Dass die Münchner Metzger die hohen Ansprüche ihrer Kunden erfüllen, davon ist der überzeugt: „Die Prüfungsergebnisse zeigen jedes Jahr erneut, wie konstant hoch die Produktqualität des Metzgerhandwerks ist.“ Wer die besten Bewertungen (Gold, Silber und Bronze) erhalten hat, erfahren die Betriebe bei der Siegerehrung am 12. Februar 2015. www.metzgerinnung-muenchen.de
Fotos: Theimer