Gaßner

Münchner Freisprechung

Knapp 70 weibliche und männliche Auszubildende im Fachverkauf sowie zum Fleischer sprach der Münchner Obermeister Andreas Gaßner im Zunfthaus in der Thalkirchner Straße frei. Mit einem imposanten Auftritt als „Keulenkrieger“ begeisterte er auch in diesem Jahr die Anwesenden, die sich geltend der aktuellen Hygiene- und Pandemiebestimmungen (3G-Regel) dort eingefunden hatten. Der Keulenkrieger ist einer der Charaktere des Nachwuchskampagne „Butcher’s Tale“ des Fleischerverband Bayern (Metzgerhandwerk Bayern), die als unübersehbare Roll-ups auch auf der Bühne standen.

Andere begeistern

Gaßner52 Auszubildende im Fachverkauf aus der Metzgerinnung München sowie zwei aus der Innung Miesbach-Bad Tölz-Wolfratshausen, 14 Metzger und Metzgerinnen-Azubis aus München sowie zwei aus der Innung Landsberg am Lech sprach Andreas Gaßner frei. „Ihr habt einen krisenfesten und systemrelevanten Beruf erlernt – ihr seid wertvoll“, rief er ihnen zu. „Ihr könnt andere begeistern, ihr habt Verantwortung für Lebensmittel und die Umwelt. Geht euren Weg, geht ihn ehrbar“, ermunterte er die neuen Gesellen und Gesellinnen sich weiterzubilden – auch ein Studium sei nach dem Meistertitel möglich.

Kammerbeste geehrt

Am 7. und 8. September 2021 fanden die Kammerwettbewerbe der besten Auszubildenden der Handwerkskammer München-Oberbayern in der Städtischen Berufsschule München statt. Beste Fleischerei-Fachverkäuferin 2021 ist Elisabeth Weber (Feinkost-Metzgerei Weber, Lenggries; Note: 1,0), bester Fleischer 2021 wurde Leonhard Koch (Metzgerei Moser, Landsberg am Lech; Note 1,5).

Metzgersprung 2022?

Im Herbst des kommendes Jahres 2022 findet voraussichtlich wieder der Münchner Metzgersprung statt. Nur alle drei Jahre werden die acht besten Fleischergesellen der Metzger-Innung München feierlich im Rahmen einer Zeremonie auf dem Marienplatz freigesprochen. 1995 wurde diese Tradition wiederentdeckt und ist seitdem ein fester Bestandteil der Münchner Kultur. Der Metzgersprung in den Fischbrunnen erinnert an eine grausame Pestepidemie im 16. Jahrhundert, als die Metzgerzunft durch den symbolischen Sprung ins Wasser dieses wieder als rein erachtete. Das wäre doch ein gutes Zeichen, wenn die Corona-Pandemie bis dahin ihren Schrecken verloren hätte.

Im Bild oben (v.l.n.r.): Obermeister Kaspar Stielner (Metzger-Innung Miesbach-Bad Tölz-Wolfratshausen, Elisabeth Weber, Leonhard Koch, Obermeister Michael Moser (Metzger-Innung Landsberg am Lech), Obermeister Andreas Gaßner (Metzger-Innung München)

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