Und das im Handumdrehen, ohne einzukaufen, zu putzen oder klein zu schneiden. Denn Blattspinat, Erbsen, Bohnen, Kohlrabi, Porree und Co. oder Apfelmus, Pflaumen und Sauerkirschen sind schon für die Zubereitung fix und fertig. Die Auswahl an bereits küchenfertig zubereiteten Obst- und Gemüsearten oder -mischungen ist groß. Zudem wird das gesamte Angebot an Tiefkühlgemüse bereichert durch ein immer üppigeres Sortiment garfertiger Produkte und Gerichte wie z. B. Gemüsegratin oder Pfannengemüse und Eintöpfe. Obst und Gemüse werden erntefrisch verarbeitet. Unter Anwendung des Tiefkühlverfahrens bzw. bei der Herstellung von Konserven durch kurzzeitiges Erhitzen (Pasteurisation oder Sterilisation) werden die Produkte auf schonende Weise haltbar gemacht. Auf Konservierungsstoffe wird, schon aus gesetzlichen Gründen, völlig verzichtet.
Trotz seiner Vorzüge hat verarbeitetes und konserviertes Obst und Gemüse mit dem Vorurteil zu kämpfen, weniger Inhaltsstoffe zu bieten als die frische Ware. Mit diesem Vorurteil räumt unter anderem auch eine vom Nachrichtenmagazin Focus durchgeführte Untersuchung auf. In einem aufwändigen Test (veröffentlicht in Heft Nr. 15/2002) wurden
Obst- und Gemüsearten in akkreditierten Labors auf ihren Gehalt an gesundheitsfördernden Substanzen geprüft. Die Ergebnisse zeigen: Verarbeitetes Gemüse braucht den Vergleich mit Frischware nicht zu scheuen. Beispielsweise ergaben die Analysen, dass TK-Blattspinat reicher an Vitamin C sein kann als frischer Spinat. Der Grund liegt auf der Hand: Blattspinat wird wie alle Gemüsearten, die für die Verarbeitung angebaut werden, sofort nach der Ernte schonend verarbeitet. Frisch geernteter Spinat kann ohne Kühlung an einem Tag die Hälfte seines Vitamin C verlieren. Selbst bei vorschriftsmäßiger Kühlung auf dem Weg zum Verbraucher und bei sachgerechter Zubereitung im Haushalt ist es schwer, die Präzision der professionellen industriellen Verarbeitung einzuhalten. Neben dem erntefrischen Verarbeiten zähltauch die computergesteuerte Zubereitung, die alle Arbeitsschritte vom Feld in die Tiefkühltruhe nährstoffschonend steuert.
Auch tiefgefrorener Blumenkohl bewahrte im Focus-Test mehr Vitamin C und E als der getestete frische Blumenkohl; nur bei Folsäure lag der TK-Wert unter dem der Frischware. Karotten aus Tiefkühltruhe und Dose wiesen nur geringfügig weniger Beta-Carotin auf als frische Möhren. Zwar geht beim Garen ein Teil des Beta-Carotins verloren, doch erst wenn Möhren mit etwas Fett zubereitet werden, kann der Körper diesen für die Krebsabwehr so wichtigen Stoff richtig aufnehmen.