Neues Siemens Casino in Berlin oder Betriebsverpflegung im Wandel der Zeit

Berlin. Seit Mitte Mai ist das neue Casino der Siemens Verpflegungsdienste in Berlin, nach einer Umbauphase von 5 Monaten und einer Investition von ca. 750.000 DM, wieder eröffnet. Mit Recht kann Thorsten Holtwick auf das Ergebnis stolz sein, obwohl wie immer bei solchen Aktionen, die Nerven blank lagen, doch dies ist vergessen.

Casino-Geschichte:

Küche 1951
Steffen Karsten, seines Zeichens Küchenleiter, hat mit seinem Team die neue Technik voll im Griff. Neben Vier Köchen, darunter eine Frau, welche am Grill/Wok steht, sorgen 18 Männer und Frauen – täglich von 7.00 Uhr bis 15.00 Uhr – dafür, daß 1.800 Tischgäste satt und zufrieden das Casino verlassen. Dem Ausgabesystem liegt die Idee zu Grunde, den “offenen Kontakt zum Kunden” herzustellen, eine Tatsache an die sich der Gast, so Holtwick, noch gewöhnen muß. Die Zusammenstellung und Wahl der Komponenten obliegt dem Tischgast, bis hin zum Abwiegen der Salatportion an der Kasse.

Das Küchenteam von Steffen Karsten
In einer ersten Phase wurde die Küche, die Ausgabe und ein Speisesaal umgebaut. Das Projekt wurde von K & P geplant und realisiert. Die Küchentechnik stammt aus dem Hause ELEKTROLUX, die allerdings mit dreimonatiger Verzögerung übergeben wurde. Ein Thema, auf das Holtwick schwer anzusprechen ist.

Drei Menüs stehen täglich zu freien Wahl, daneben das Grillangebot und ein reichhaltiges Salat- und Süßspeisenbuffet.

Frische wird groß geschrieben, so werden alle Speisen täglich frisch zubereitet. Dies sei im Prinzip in allen Siemens Casinos in Berlin ( 8 Stück) so, betont Thorsten Holtwick. Dabei gibt es in allen Einrichtungen täglich die selben Grundmenüs, die in Eigenregie durch alle Küchenleiter für einen Zeitraum von drei Monate, auf einem gemeinsamen Meeting festgelegt werden.

Casinoansichten
Holtwick erklärt auch warum man diesen Weg der Speisenplanung gewählt hat. “Damit wächstdie Verantwortung der Küchenleiter für ihre Produkte, sind es doch ihre Rezepte die umgesetzt werden und die Tischgäste haben vor Ort einen direkten Ansprechpartner. Zentral steuern wir den Einkauf, die Warenbeschaffung. Die einzelnen Casinos arbeiten als Profitcenter mit einer hohen Eigenverantwortung. Bis 1996 gab es noch eine Zentralküche. Mit deren Auflösung und der Dezentralisierung der Speisenproduktion konnten sogar 4 Millionen DM eingespart werden.”

Daneben realisieren die Versorgungsdienste ein reichhaltiges Cateringangebot für alle Siemensmitarbeiter, dessen Umsatz um 10 Prozent gesteigert wurde. Den nächsten Höhepunkt sieht Holtwick zum “Tag der offenen Tür” wo für 4.000 Besucher die Versorgung sichergestellt werden muß.

Ideenfindung:
Thorsten Holtwick (R.) im Gespräch mit seinen Mitarbeitern
Was bringt die Zukunft? Die Bargeldlose Bezahlung in allen Casinos und das deutschlandweit. Ein Projekt was 1999 noch verwirklicht wird. Daneben wünscht sich Holtwick für seine Berliner Casinos, daß die bisherige Variante der Präsentation der Speisepläne im hauseigenen Intranet durch die NetMenue-Lösung ergänzt wird.

“Frische und Qualität”, so Holtwick, ” ist und bleibt unser oberstes Gebot für all unser Tun”: Daß dies Erfolg bringt zeigt nicht nur Gebäude 10 mit seinem neuen Casino.

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