Als „Aufwertung der Berufe im Fleischerhandwerk“ bezeichneten die Tarifparteien Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Fleischerverband Bayern den Tarifabschluss für die ca. 30.000 Beschäftigten.
Der Vertreter des NGG-Landesbezirks Bayern, Walter Linner sowie Konrad Ammon und Hauptgeschäftsführer Rainer Hechinger vom Fleischerverband Bayern, einigten sich auf eine Erhöhung der Tarifentgelte um 70 Euro monatlich für jede Entgeltgruppe ab 1. Mai 2014. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt zwölf Monate. Die Ausbildungsvergütungen werden je Ausbildungsjahr um 35 Euro angehoben. „Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Fleischer/innen und Fleischerei-Fachverkäufer/innen in Bayern bekommen mehr Lohn. Auch die Ausbildungsvergütung wird deutlich erhöht“, so Walter Linner, Gewerkschaft NGG. „Jede Tarifpartei hat ihren Standpunkt mit Nachdruck vertreten, jedoch das Machbare nicht aus den Augen verloren“, beschreibt Konrad Ammon (l.), stv. Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Bayern, die Tarifverhandlungen mit der NGG. Beide Seiten sprechen von einem positiven Signal nach außen. „Mit der deutlichen Anhebung der Ausbildungsvergütungen wollen wir die Attraktivität der Berufe im Fleischerhandwerk erhöhen“, erklärt Rainer Hechinger. Der Abschluss wird von beiden Seiten als „Stärkung des Berufsbildes und Aufwertung gegenüber anderen Branchen“ gesehen. „Unsere Mitarbeiter sind unser Kapital. Mit diesem Tarifabschluss geht das bayerische Fleischerhandwerk gestärkt in die Zukunft“, unterstrich Landesinnungsmeister Georg Schlagbauer (r.). www.fleischerverband-bayern.de