Immer öfter wird von Deutschlands Großverbrauchern in der Küche Rapsöl verwendet. Zunehmend wird dieses ernährungsphysiologisch wertvolle und von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE e.V.) ausdrücklich empfohlene Speiseöl auch als solches deklariert. Wer als Küchenchef, Einkäufer oder Kantinenleiter gezielt nach Bezugsquellen für deklariertes Rapsöl sucht, ist gut beraten, beim Internetauftritt der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH unter www.cma.de vorbei zu surfen. Im Kanal Märkte und Profis listet ein Verzeichnis 65 deutsche Hersteller und Abfüller von deklariertem Rapsöl auf. Der kostenlose Online-Service richtet sich auch an den Handel und die verarbeitende Industrie. Sie können dort Anschriften und Ansprechpartner der Ölmühlen in Erfahrung bringen, sich über das einzelne Produkt, das Sortiment, Gebindegröße und Verpackungen kundig machen und mehr über den Produktionsumfang und Qualitätsprüfungen erfahren. Profile der einzelnen Firmen, deren Produktionsumfang, Verarbeitungsmenge und ein Überblick über die Qualitätsprüfungen runden das Verzeichnis deutscher Rapsölproduzenten ab. Die Anbieter sind nach Rapsölvarianten und geografisch sortiert. Feines Rapsöl (Raffinate) bieten vor allem die großen Ölmühlen an. Kaltgepresste Rapsölspezialitäten produzieren in erster Linie kleinere Ölmühlen, die zahlreich im Süden und Südwesten Deutschlands angesiedelt sind und regionale Bedeutung haben.
Raps ist die wichtigste Ölpflanze in Deutschland. In diesem Jahr betrug die Gesamternte ca. 4,0 Mio. Tonnen Rapssaat. Damit ist Deutschland der größte Rapsproduzent in den Ländern der Europäischen Gemeinschaft. Mit einer Rapsölproduktion von rund 1,8 Millionen Tonnen im Jahr 2001 macht Rapsöl rund 63 Prozent des in Deutschland insgesamt produzierten Speisöls aus. Der Verbrauch an Rapsöl zu Speisezwecken beträgt im Inland schätzungsweise 440.000 Tonnen.