Pläne für die GV bei RHODE & SCHWARZ in München

München. Das weltweit agierende Unternehmen , tätig im Bereich Kommunikations- und Meßtechnik, zählt in all seinen Arbeitsgebieten zu den Technologieführern. Der Hauptsitz ist München. Die Leiterin des Betriebsrestaurants ist, seit nun schon sieben Jahren, Frau Elisabeth Balz. Neben diesem betreut sie noch das Gästekasino und das Schulungszentrum. Mit ihrem Team produziert sie täglich ca. 1.000 Essen. Das sind ca. 65 Prozent der Belegschaft, die an der Speisenversorgung teilnehmen. Damit liegt sie im bundesweiten Durchschnitt, ist aber mit der Entwicklung nicht zufrieden.
GV-net befragte Frau Balz nach ihren Plänen.

Frage: Wie sehen Sie die Zukunft der GV in Ihrem Unternehmen?

Frau Balz: Das Verhalten der Menschen zum täglichen Essen hat sich wesentlich verändert. Ursachen dafür sind die veränderten Arbeitsbedingungen, die sich aus den Arbeitsabläufen ergeben. So haben unsere Essenteilnehmer nur noch eine Pause am Tag und die beträgt 38 Minuten. Die Versorgung zwischendurch erfolgt am Arbeitsplatz. Verändert hat sich auch die Altersstruktur. Wir haben gegenwärtig viel mehr junge Menschen, die zum Essen kommen. Diesen neuen Anforderungen müssen wir uns stellen.

Frage: Welche Aufgaben ergeben sich für Sie aus diesen neuen Anforderungen?

Frau Balz: Wir müssen in unserem Speisenangebot natürlich dem Zeitgeist folgen und der Individualität und damit den persönlichen Wünschen Rechnung tragen. So kann der Tischgast sich sein Menü selber zusammenstellen, dabei wählt er aus zwei Gerichten seine Komponenten. Grundsätzlich gibt es immer ein preiswertes Gericht täglich. Viermal jährlich veranstalten wir Aktionswochen. In diesem Jahr planen wir sogar eine bayerische Woche, aufgeteilt nach den Regionen. Zum Einsatz kommen immer Produkte aus dem näheren und weiterem bayerischen Umland, dabei setze ich auf zertifizierte Produkte. Der Speisenplan ist über unser Intranet täglich abrufbar.

Frage: Welche neuen Wege wollen Sie gehen?

Frau Balz: Da sich nach unserer Kenntnis sehr viele Mitarbeiter vorher im Netz über das Speisenangebot informieren, bin ich der Überzeugung, daß sich der Menüwunsch stärker über die Optik entscheidet. Dem wollen wir mit einigen Umbauten auch im Betriebsrestaurant nachhelfen. Der Gast soll sein Essen vorher sehen können bevor er die Wahl trifft. Ich denke dabei z.B. an den Einsatz von Bildschirmen und/oder Schautafeln im Eingangsbereich. Der Speisenplan soll virtuelles Erlebnis werden. Doch auch die Kassentechnik muß auf dem neuesten Stand sein, damit sich die Wartezeiten verkürzen und der Tischgast seine Pause optimal nutzen kann. Ich betrachte unsere Gäste in ihrer Ganzheit, das bedeutet, daß ich auch Kochkurse und Küchenführungen anbiete. Wir haben eine eigene Rezeptdatenbank erstellt, in der unsere Angebote reduziert auf vier Personen nachgekocht werden können. Das dies ankommt, sieht man darin, daß sich zu jedem Kurs immer ca. 40 Personen anmelden.

GV-net: Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer Pläne.

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