Der Kellermeister des größten deutschen Weinkellers ist nicht nur in
Gourmet- und Jurykreisen als der Botschafter Deutscher Weine aktiv. Er gibt auch – insbesondere jungen Winzern; gerne die Gelegenheit, sich und ihre Produkte zu präsentieren. 16 Moselwinzer folgten seiner Einladung und zeigten im Bacchuskeller mehr als 120 Rieslinge aus eigener Produktion.
Die Resonanz auf die Verkostungsmöglichkeit war riesig. Schließlich ist, so alle teilnehmenden Winzer einhellig, in Bremen über Jahrzehnte ein Wein-Fachpublikum herangewachsen, für das es sich lohnt in Aufwand; Image und Zukunft zu investieren. Zu Anfang der Rieslingpräsentation empfing Eberhard Schönberger (VINUM C.O.S.) die Gäste. Der Winzer-Zusammenschluss VINUM C.O.S. steht für Color (Farbe), Odor (Geruch) und Sapor (Geschmack). Schönberger zeigte und erklärte 12 prämierte Spitzenprodukte. Natürlich auch das Gewächs, das sich für 2001 unter 1744 weltweiten Bewerbern aus 10 Anbauländern in seiner Kategorie als Bestes behauptet hat. Das Erdener Treppchen, ein Riesling Kabinett trocken, vom Weingut Heinrich Schmittges in Erden.
Schnell erfuhren die Gäste aber auch, dass ihnen nicht nur das Superlativ geboten werden sollte. Auf ihrem Verkostungsrundgang erfuhren sie beispielsweise, dass Bruno Fuchs vom Riesling-Weingut Leo Fuchs, Pommern/Mosel, mit seinem ersten Bundesehrenpreis in die DLG-Eliteliga aufgestiegen ist. Sieben seiner Weine wurden mit Gold und Goldextra prämiert. Eines seiner Gewächse wird ausschließlich als Ratskeller Bremen Wein distribuiert.
“Der Riesling 2001 wird schwer zu Toppen sein. Er ist in seiner Gesamtheit als Sauber und Brilliant zu bezeichnen; weil Süße, Säure, Körper und Alkoholgehalt in einem nur selten ausgewogenem Verhältnis stehen”, so das Urteil von Ratskellermeister Karl-Josef Krötz. (C.F.)